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Bonsaimachos

Extrem stabil Yamaha Musiccast und Mesh im Heimnetz

Wer schon mal versucht hat 8 Musiccast Komponenten per WLAN zu betreiben kennt das Elend  - dauernd Abbrüche, Aussetzer und heitere Asynchronitäten im Ton. Wir haben gelernt, damit zu leben, unser Haus mit DLAN Adaptern und LAN-Kabeln zum direkten Anschluss vollgeknallt und uns trotzdem geärgert. Was man nämlich oft nicht gemerkt hat, mal verliert die einzelne Musiccast Komponente den Kontakt zum Heimnetz, mal das steuernde Smartdevice. Egal warum, der Spaß hat irgendwo ein Loch gehabt. Da tritt er auf, euer Held in strahlender Rüstung - der Bonsaimacho bringt euch den Spaß zurück. Was bei einem so freizeitorientierten Typen ja auch irgendwie erwartbar ist.

Mesh macht´s stabil

Die Grundidee hinter Mesh klingt bekannt: Alle Netzwerkgeräte werden zu einem großen Heimnetzwerk zusammengeschaltet, das unter einer Netzwerkkennung mit nur einem Passwort überall erreichbar ist. Wie in einem Netz werden alle Zugriffspunkte zusammengewebt. Haben Sie schon? Sie nennen das Repeater? Da kann man mit Radio Eriwan sagen: "Im Prinzip, ja." Aber so ein Repeater mag zwar die Reichweite des WLANs erhöhen, halbiert Ihnen aber im dümmsten Fall den Datendurchsatz. DLAN-Nutzer, gerade im Altbau, können ein Lied davon singen, dass irgendwie manche Steckdose so in den Stromkreis integriert ist, dass sie das Lied auf jeden Fall selber singen müssen, weil´s die angeschlossenen Geräte sicher nicht tun. Wo also ist der Unterschied?

Mesh hat zwei entscheidende Vorteile neudeutsch als Band-Steering und Access-Point-Steering bezeichnet. Das könnt Ihr Euch in etwa so vorstellen, als hätten die Anbieter der Netzwerktechnik inzwischen bemerkt, dass Ihr Euch im Haus bewegt und nicht nur rumsteht. Fangen wir im Stehen an. Da wo Ihr seid, vermittelt Euch das Band-Steering automatisch das schnellste verfügbare Frequenzband und zwar im 2,4 GHz oder 5 Ghz Bereich. Das 2,4 GHz Netzwerk wird dabei meist mit Datenraten zwischen 300 und 400 MBit/Sekunde versorgt, das 5 GHz Netzwerk mit bis zu 867 MBit/Sekunde. Der Unterschied - das geht automatisch.

Wenn Ihr Euch jetzt bewegt, checkt das Mesh Netzwerk selbiges und verpasst Euch über das Access-Point-Steering eine Verbindung zu dem Netzwerkgerät, das an Eurem Standpunkt den besten Empfang liefert. Auch das geschieht automatisch. Man hat im Mesh also nach wie vor Repeater oder über DLAN angesteuerte WLAN-Sender aber die Verknüpfung ist intelligenter geworden. Vorteil für Musiccast: Der Datendurchsatz steigt, das steuernde Gerät hat eine stets stabile Verbindung und plötzlich läuft´s. Nachteil z.B. bei Devolo ist, dass die Mesh Geräte nicht mit den alten DLAN Geräten kompatibel sind. Ein Mischbetrieb ist definitiv nicht zu empfehlen.

ABER Mesh ist nicht gleich Mesh

Und altes Musiccast ist nicht gleich 2018er Musiccast siehe u.a. die 5 GHz-Fähigkeiten des "neuen" Musiccast, wie in diesem Artikel beschrieben. Nobles Mesh hat nicht nur das 2,4 GHz und das 5 GHz-Band zur Auswahl, da gibt es sogar noch ein drittes Band, in dem die Geräte untereinander kommunizieren, was natürlich mehr Bandbreite für die eigentlichen Funktionen lässt. Die "Billigversion" nutzt das 2,4 und das 5 GHz Netz auch zur internen Kommunikation. Dazu gibt es einen recht hilfreichen Artikel bei der PC-Welt: https://www.pcwelt.de/a/was-bedeutet-eigentlich-mesh,3449448

Mit Musiccast alt, kann man eh nur 2,4 GHz sprechen. Dennoch hilft auch für die alten Komponenten ein Mesh Netzwerk mächtig. So brachte der Austausch eines Routers nebst 3 Devolos (allerdings im Altbau)  gegen einen Mesh Router mit 2 Satelliten bei einem Bekannten astreine Funktionalität mit 8 WLAN Komponenten aus der alten Musiccast Welt, wo vorher selbst mehrere LAN-Kabel und die Extend-Funktion keinen annähernd zufriedenstellenden Empfang produziert hatten, von Verlinkung wollen wir hier lieber nicht sprechen, die hat mal gar nicht geklappt und läuft jetzt wie geschmiert.

Kleiner Tipp: Gehen Sie mal davon aus, dass ältere Router, die die Meshfunktion per Update erhalten haben, nicht zur Königsklasse mit eigenem Kommunikationskanal gehören. Wer auf Performance steht, sollte die austauschen. Genau, vorher erkundigen, nicht, dass das neue Gerät nichts mehr kann.

Kann ich Mesh selber einrichten?

Wer lesen kann sicher ja, wer auf gut Glück rumdrückt, weil er/sie Bedienungsanleitungen prinzipiell für Lektüre von Warmduschern und Schattenparkern hält, immer noch mit hoher Wahrscheinlichkeit, denn das Wesen des Mesh Netzwerks ist Automatik, Automatik, Automatik.

Wer sollte auf Mesh umsteigen?

Alle hardcore WLANer und WLANerinnen. Die Performance steigt deutlich und die Birne grillt Ihr Euch auch nicht deutlich mehr als vorher. LANer und LANerinnen bleiben gesünder bei noch höheren Datendurchsätzen, können aber natürlich über´s Kabel fallen und dabei zu Tode kommen. Wie man´s macht ist... Nee so depressiv wollen wir nicht enden.

Kurz: Mesh ist geil - machen.


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