Werbung (Anmerkung siehe unten im Test)
Signal Projects Ultraviolet und Hydra Stromkabel im Test
Leidls ich musste zuletzt mal wieder einige tausend Kilometer auf deutschen Autobahnen hinter mich bringen. Da fragt man sich schon, ob "Need for Speed Unbound" jetzt der neue Standard für Fahrprüfungen ist. "Homs Eich ins Hirn gschissn? Würde der Oiwanger fragen. Abstand halber Tacho, als ca. 7 cm bei meinem Tacho und das bei 160 km/h und ned nur einer? Ich weiß ja, dass es immer schwieriger wird, Leute kennen zu lernen, aber muss es im Zuge einer Massenkarambolage sein? Da ist die Stimmung meist schlecht, ein Haufen andere da, die schuld sind, ganz mieses Umfeld für Kontakte. Ich versteh ja jeden, der Lebenszeit einspart, um möglichst viel HiFi zu hören, aber bei dieser Art zu sparen, ist die Lebenszeit auch ratz-fatz um. Ich mein es ehrt alle Rasenden, dass sie die Rentenkasse entlasten möchten, trotzdem möchte ich dazu aufrufen, ein wenig Rücksicht auf alle Lebensfroheren zu nehmen. Leider steckt man nämlich schon manchmal drin, zwischen zwei so Kurzangebundenen. Nicht, dass wir doch auf autonomes Fahren setzen müssen, die KI packt das mit dem Bremsen nämlich eher als wir Schrecksekündler.
Na, ja, musste raus. Schauen wir, was rein sollte, in Eure HiFi-Kette.
Wir betrachten heute das Lieblingskabel von Uwe, vom deutschen Signal Projects Vertrieb, das
Signal Projects Ultraviolet Stromkabel
Schon respekteinflößend und gewaltig. Das bringst mit nem Vorschlaghammer locker um die Ecke und das angeschlossene Gerät verschwindet nicht immer hinterm Rack, wenn man es denn fixiert. Ein guter Kompromiss zwischen Pornofaktor und Preis (UVP: 1.900.- Euro). Getestet wird hier die neueste Version, von der Nick (Hersteller) behauptet, es wäre Kupfer von einem neuen Lieferanten drin, das noch reiner als früher ist. Bei immerhin 4,42 qmm dicken Leitern wohl ein lohnendes Investment. Wir glauben das mal, gemessen hat sich zumindest auf der Herstellerhomepage nichts geändert. Wir liegen immer noch hier:
Kapazität: 9,83 pF/ft
Widerstand: 1,58 mΩ/ft
Induktivität: 0,48 μH/ft
Ja, genau. Schöne Messwerte, wenn sie einem denn was sagen.
Wir stellen das Signal Projects Ultraviolet auch gleich in einen Kontext und vergleichen es mit dem Hydra Stromkabel aus gleichem Hause. Warum? Weil das die beiden Ohrschmeichler aus dem Hause Signal Projects sind. Die geben einen schönen, satten, runden Sound, so wie ein vollgefressenes, sattes Baby kurz vor dem Einschlafen. Hualp, was für ein Vergleich. Also ob Babys irgendwie gemütlich klingen würden. Ich würde die eher unter Stressfaktor subsummieren. Den schalten wir hier mal komplett aus.
Signal Projects Hydra und Ultraviolet
Deep Purple ist halt schon ein Name, bei dem HiFi Fans in Wallung kommen. Genau so solltet Ihr das mit dem Ultraviolet sehen. Die Grundabstimmung, also hoch präziser, analoger, etwas wärmerer Klang ist sehr ähnlich, trotzdem verseilt das Ultraviolet das Hydra astrein in allen Disziplinen. Wo liegt hier die Latte? Hoch, extrem hoch. Der gemeine Highender, genau wie der nette Highender (man kann die Botschaft von Peace, Love and Hapiness nicht oft genug senden) würde bereits beim Hydra vermuten, dass er einen neuen, oder zumindest hoch getunten Verstärker vor sich hat. Mit dem Ultraviolet verfestigt sich dieser Eindruck zur Sicherheit. Körper der Instrumente, Hallfahnen, der Platz um die einzelnen Instrumente, sogar das Geräusch, wenn sich der Sänger bei der Aufnahme am Sack kratzt, all das arbeitet das Ultraviolet noch klarer heraus, als das Hydra und die Bühne wird auch nochmal größer, klarer, übersichtlicher. Und bevor jetzt wieder wer fragt, wie exakt sich das anhört, wenn sich der Sänger während der Aufnahme am Sack kratzt, keine Ahnung, hab ein anderes Stromkabel drin. Nein, das war nur zur Verdeutlichung, bis in welche Auflösungen sich ein Ultraviolet versteigt. Natürlich ein ordinäres Beispiel, hätt´s nicht gebraucht, ist aber voll Bonsaimachostyle, drum wollt ich´s bringen. Müsst Ihr halt genau hinhören, um das rauszuhören. Das erfordert Top-Equipment. Ihr merkt, ich steh den eigenen Produkten auch immer wieder leicht fremdelnd gegenüber und hätte, ehe ich Signal Projects Kabel hören durfte, auch geschworen, dass es so starke Wirkungen bei Stromkabeln nicht gibt. Aber dafür dürft Ihr ja bei mir Ausprobieren. Muss mir keiner glauben, könnt Euch selbst überzeugen, spart mir Arbeit.
Wann soll man ein Hydra oder ein Ultraviolet Stromkabel von Signal Projects einsetzen?
Das beste Zeichen ist immer, wenn Ihr das Gefühl habt, nicht gerne lauter zu machen, sondern irgendwann das Gefühl habt, jetzt nervt das eher und ist laut und eigentlich will ich aus dem Raum raus. Meist ein Problem im Hochtonbereich, kann aber auch wirklich zu laut sein. Es gibt so eine Schwelle, bei der man nicht mehr meint, dass die Musik vernünftg zusammen klingt. Evtl. hat man dann sogar extrem viele Details drauf, aber der Zusammenklang zerfällt immer in Einzelfrequenzen. Dat wird nich rund. Dann ist der Moment gekommen, mal ein Hydra oder ein Ultraviolet, je nach Sparschweindicke, anzutesten. Das nimmt Euch nichts an Details, eher im Gegenteil, trotzdem kommt die Musik wieder zusammen. Kennt Ihr vielleicht von Röhrenverstärkern, da verträgt man auch mehr Klirr, als bei Transistorgeräten. Kleiner Tipp, achtet auf den Wandabstand bei Eurem Rack, denn siehe:
Die Stecker sind wenig dezent ausgefallen. Habt Ihr genau geschaut? Sehr gut, das bringt uns zu der wichtigen Frage:
Wo soll ich mir´s hinstecken, das Hydra, oder das Ultraviolet?
Ich hab bewusst die beiden Kupplungsvarianten hier abgebildet, weil das durchaus beträchtliche Klangunterschiede bringen kann. Vor die Stromleiste? Vor ein Gerät? Wenn ja, vor welches? Ausprobieren, trau ich mich nach einer Vielzahl von Versuchen nicht mehr vorherzusagen. Sicher feststellen, kann ich nur, dass die Leistung der Signal Projects Kabel an Geräten mit nur 2 Anschlusspins, also ohne echte Erdung deutlich eingeschränkt ist. Da sich die meisten von uns nicht, wie der Trumpl aus den Staaten, beliebig selbst bereichern können, mal eine Annäherung. Das erste Signal Projects, das man sich leistet, würde ich vor die Leiste (Wortspiel) hängen. Meist ist die Leistung (2. Wortspiel) da am höchsten, weil alle angeschlossenen Geräte in Summe profitieren. In Einzelfällen war es besser, nur den Verstärker mit einem Signal Projects Kabel zu beglücken. Bei Vor- bzw. Endstufen, heißt es schon wieder ausprobieren. Das geht, meiner Erfahrung nach, mal so, mal so aus. Leichte Tendenz zur Vorstufe. Dann kommt noch dazu, dass sich Signal Projects Kabel irgendwie gegenseitig potenzieren. Irgendwann (normal so nach 3-4 Kabeln) ist der Punkt erreicht, wo man die im Zimmer ausufernde Bühne gerne wieder einfangen möchte, um realistische Bühnen- und Instrumentengrößen vor sich zu hören. Bleibt bitte in einer Grundtendenz der Kabel, also neutral (Lynx, Atlantis), wärmer (Monitor, da vor allem Mitten, Hydra, Ultraviolet) bzw. bassstärker (Alpha, Apollon) oder insgesamt etwas heller (Silverquest). Mischen klappt nicht immer gut. Ein Silverquest am digitalen Zuspieler kann aber durchaus die Klarheit reinbringen, die dem Verstärker am Ultraviolet gut tut. Da ist die Ferndiagnose schwierig, der Test vor Ort angesagt. Falls Ihr mich mit Bier und Brotzeit und/oder Schwammerln in den bei Euch umliegenden Wäldern bestechen wollt, komm ich evtl. auch mal zu Euch (Termin im Frühjahr bis Herbst ausmachen). Dann können wir gemeinsam Eure Akustik checken und schauen, ob wir das mit Kabeln hinkriegen, oder zu härteren Maßnahmen, wie hier greifen müssen.
Lohnt sich der Aufpreis vom Hydra zum Ultraviolet?
Um es klar zu sagen, das Hydra ist mit 1.400.- Euro UVP schon auch ein deutlich fortgeschrittenes Kabel und, die frohe Botschaft gleich vorweg, wenn ich das zum Testen rausschicke, kommt es eigentlich nie zurück (1 Ausnahme). Wir wollen auch gar nicht rumdiskutieren, dass das an der Kette... liegen kann, ich behaupte mal, das Ultraviolet ist immer besser. Ob das 500.- Euro Aufpreis rechtfertigt, oder wir für die Kohle lieber essen gehen, ist, wie immer, eine Frage des Verständnisses für Wirtschaftskreisläufe. Der CSUler würde ganz klar sagen, wir brauchen Wachstums, haut die Kohle raus. Mit dem Hydra kann man schon auch Staat (schon wieder Wortspiel) machen.
Den echten Pornofaktor hat aber das Ultraviolet auf seiner Seite. Manchmal kommt´s halt doch auf die..., lassen wir das. Gleich lang sind die nämlich.
Wie kommen wir jetzt weiter? Mit Philosophie, wie immer. Wir hatten zuletzt eine Diskussion über Leute, die so protzig bauen, dass Sie das Ende Ihres Grundstücks nicht mehr sehen können. Worauf Horst (Grüße), in seiner unnachahmlichen Art meinte: " Wenn ich die Brille abnehm, seh ich das bei mir auch nicht!" So kann jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten Spaß haben.
Euer größter Spaß ist es natürlich
Signal Projects Hydra oder Ultraviolet Stromkabel beim Bonsaimacho zu kaufen
So schreitet denn zur Sprechmuschel.