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Bonsaimachos

Yamaha Musiccast und Roon Software

Weil auf der aktuellen High End viele Anbieter darauf hinweisen, dass ihre Geräte "Roon ready" seien, hier einige Anmerkungen, wie weit das auf Yamaha Musiccast zutrifft. Wer Roon noch nicht kennt, kann sich hier gerne über diese Software informieren. Grob zusammengefasst, liest Roon Ihre Musiksammlung von einer USB-Festplatte, oder einer NAS ein, versieht sie mit reichlich Informationen aus dem Internet und bereitet das Ganze, ähnlich wie ein Streamingdienst, auf. Ihre Musiksammlung wird also in Genres klassifiziert, es gibt Lieblingssongs, Playlists und Texte zum Mitsingen, aber auch Informationen, wie sie früher auf Plattencovern und Booklets ausgeliefert wurden. SIe können Kritiken zu den einzelnen Alben, einen groben Abriss über die beteiligten Künstler und Daten zur Entstehungsgeschichte einsehen. Das heißt: Sie werden während des Musikhörens beschäftigt und werden überrascht sein, was für Titel die Software aus Ihrer Sammlung herauspickt, von denen Sie behaupten würden, diese noch nie gehört zu haben, geschweige denn, zu besitzen.

 

Verglichen mit dem eher schlichten, aber effektiven Ordnerbaum von Musiccast, befinden wir uns bei der Roon Software von der Bedienungsführung her in einem anderen Jahrtausend. Es wäre also schön, wenn man diese Software mit Musiccast nutzen könnte. Die gute Nachricht gleich vorweg - kann man, allerdings eingeschränkt. Roon ist insofern erstaunlich, als man auch mit Android Devices (Smartphones, Tablets) oder dem PC auf IOS (Apple) Funktionen, wie Airplay zugreifen kann. Musiccast Geräte werden also im Netzwerk erkannt, über Airplay eingeschaltet und ihnen kann via Roon Musik zugewiesen werden. Zwei Haken gibt es aber: Die original Roon RAAT - Technologie ist in den Musiccast Geräten nicht verbaut, und das Musiccast Gerät kann über Roon nicht wieder ausgeschaltet werden, weil dies bei Airplay nicht implementiert ist. Letzterem kann man über ein aktiviertes "Netzwerk Standby" zumindet in Maßen ein Schnippchen schlagen. Ersteres ist mir bei der Musikwiedergabe nicht negativ aufgefallen. Klang alles ganz normal.

 

Aus meiner Sicht spricht also nichts gegen eine parasitäre Zweitnutzung der genialen Roon Software durch Yamaha Musiccast Komponenten. Als Zuspieler benötigt man einen Roon Core, das heißt, ein Gerät, das sich mit Roon steuern lässt, wie z.B. den Elac Discovery Streamer, dessen Test Sie hier finden. Der beinhaltet auch gleich eine Softwarelizenz für Roon Essentials. Um alle der durchaus auch attraktiven Musiccast - Funktionen zu nutzen, braucht man aber unbedingt beide Apps, Musiccast und Roon. Wer anderes erlebt, möge mir bitte mit konkreter Fehlerbeschreibung mailen. info@bonsaimachos.de

 

Weiter gedacht sollte mit Roon sogar eine Android Nutzung von z.B. dem Auralic Streamer möglich sein, der selber nur per IOS - App ansteuerbar ist. Hab ich aber noch nicht ausprobiert!

 


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