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Bonsaimachos

Werbung (Anmerkung siehe unten im Text)

 

Moon 280 D Mind 2 Test

Leidls, mia miass ma Sport machen. Ich war neulich am Badesee. Also nicht, dass ich da rein gegangen wäre, dafür bin ich zu zart und das Wasser zu kalt. Ich habe die Holde begleitet. Was soll ich sagen, da sah es aus wie nach einer Massenkarambolage. Fast jedem Zweiten war der Airbag aufgegangen. Der Anblick war echt hart - sah aus, wie eine hüglige Wiese, nur, dass es nicht an der Wiese lag, dass da Hügel waren. Vielleicht sollten wir uns ein wenig weniger an den fetten Amis orientieren. Wohlstand hin oder her. Diese Sammlung von Augustinergeschwüren bei Männlein wie Weiblein schreit förmlich nach Workout, wie das Neudeutsch heißt. Also nicht falsch verstehen, deshalb muss man ja nicht gleich auf das Bier verzichten. Der Bizepscurl geht mit einem Kasten Augustiner genau so flockig von der Hand, wie mit einer Hantel, aber ein wenig Sport wäre wohl auch zu Coronazeiten gut gewesen. Hat mir der Typ am Flaschencontainer wohl doch Mist erzählt, als er behauptet hat, die Flaschen habe alle sein Nachbar getrunken, er bringe die nur weg. Danach sah´s nicht aus!

Na ja, beschäftigen wir uns lieber mit einem fetten Kanadier.

Moon 280 D Mind 2 von vorne

Der Moon 280D Mind 2 - warum?

Was ist der Moon 280 D? Ein wirklich feiner Digital-Analog-Wandler mit hochwertigen Bauteilen Made in Canada. Mind 2 nennt Moon dann sein optionales (kann man dazu nehmen, muss man nicht) Streamingmodul, das entweder mit der hauseigenen Mind-App oder schöner, über Roon gesteuert werden kann und auch Airplay 2 beherrscht. Kommentar zur App: Funktioniert für Freunde der Playlist besser als für HobbyDJs, kein Highlight, nicht schlecht. Der Reihe nach: Was ist ein DAC (Digital-Analog-Wanderl)? Das Teil, wo bei digital die Klang macht. Capito? Ein Digitalsignal sind eigentlich nur Reihen von Ein- oder Ausschaltzuständen (auch gerne Einsen und Nullen genannt), das durch sehr, sehr schnelle Taktung in der Lage ist, einzelne Punkte auf einer Frequenzkurve abzubilden. Dazu bedarf es eines Taktgebers und einer interpretierenden Instanz, eben der Clock, des DACs und seiner Filter, die den Klang aus einem Digitalsignal herausholen. Je nach Wandler und Filtern kann man hier von hart digital bis rund, sanft, fast analog alles aus einem Digitalsignal rauslesen. Konkretes Beispiel: Sie hängen Ihren CD-Spieler über einen Lichtleiter oder ein digitales Coax-Kabel an den Moon 280 D und schwupps, klingt der nicht mehr nach Ihrem CD-Spieler sondern nach dem Moon 280 D. Das mein ich mit, macht den Klang. Hängen Sie den selben CD-Spieler über ein Cinchkabel direkt an den Verstärker, wandelt der CD-Spieler mit seinem eingebauten DAC das Signal und er klingt so, wie Sie Ihren CD-Spieler kennen. Vielleicht darf ich, in voreilendem Gehorsam, hier schon mal anmerken, dass Sie Ihren CD-Spieler sehr sicher lieber über den Moon 280 D hören möchten? Hallo, oben steht Werbung drauf! Zu diesem Behufe (ein leider viel zu selten noch verwendeter, antiquarischer Ausdruck) befinden sich auf dessen Rückseite zahlreiche Digitaleingänge:

 Moon 280 D Mind 2 Digitaleingänge

Was fehlt? Richtig, der "normale" USB für Sticks oder Festplatten, sonst ist alles da und, wie ein Blick in die technischen Daten verrät, auch vom Allerfeinsten. Es mag höhere Samplingraten geben, da kriegt Ihr aber legal keine Musik für. Was hier geboten ist, reicht auch die nächsten Jahre noch für hochwertigsten Musikgenuss. Ihr vermisst die technischen Daten? Logo, den langweiligen Teil, der den meisten eh nichts sagt, überlässt der Bonsaimacho immer dem Hersteller und den Kolleginnen. Mann, heute ist er wieder inklusiv unterwegs. Für unsere Belange reicht es zu wissen, dass im Moon 280 D ein solider und hochwertiger Ringkerntrafo für die Stromversorgung sorgt. Sorgt Euch also nicht, auch alles außen rum ist vom Feinsten. Die Taktung des Digitalsignals und die Säuberung von Digitalschmutz (Jitter) sind auf höchstem Niveau. Der Rauschabstand, die Verzerrungen, die Kanaltrennung und der Frequenzgang in Bereichen, wo Ihr gegen andere Geräte im Quartett leicht punkten könntet. Sagen wir´s mal so:" Dat Ding lässt den absoluten Highendern noch eine winzige Chance, mit brutal viel Geldaufwand, ganz, ganz kleine Vorteile zu erzielen, für den normalen Otto-Hörer, ne, der ist zu schrill, für Otto-normal-Hörer, sollte mit dem Moon 280 D  das Ende der Fahnenstange, was Digital-Analog-Wandlung angeht, erreicht sein. Der kleine Streber protzt auch durchaus damit, was er kann:

 Moon 280 D Mind 2 in Betrieb

Gebt ihm HighRes und er zeigt Euch HighRes. Aber Streber ist fies, das hatten wir als Attribut für den ein oder anderen Hegel bereits. Der Moon ist da musikalischer und, wenn das geht, sogar noch detailversessener aber immer ohne zu nerven. Eine seltene Balance.

Was kann der Moon 280 D wo?

Die Eingänge schlechthin sind der USB- und der Netzwerkeingang (LAN-Anschluß). Da packt er die volle Auflösung von 384 kHz Taktung und 32 bit Worttiefe oder DSD 256. Ein idealer Spielpartner für alle, die z.B. über Foobar 2000 vom PC aus zuspielen möchten. Wer den HDMI-Eingang vergeblich sucht, sei hier auf die Moon 390 Vorstufe verwiesen. Nicht ohne anzumerken, dass Diejenigen, die sowas tatsächlich ausprobieren, oft feststellen werden, dass der Klang über das Lichtleiterkabel häufig eh besser ist, weil bei HDMI auf Ton weniger Wert gelegt wurde. Da erweisen sich selbst auf kurze Distanzen oft die Vorteile optischer HDMI-Kabel, die klingen nämlich besser, obwohl da ein zweifache D-A-Wandlung dazwischen ist. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden. Und ehe es wieder wer anmerkt, ich weiß auch, dass die HD-Formate bei Dolby und DTS nur über HDMI anliegen, probiert´s trotzdem einfach mal selber.

Alle anderen Digitaleingänge wandeln im Rahmen des Üblichen sensationell gut. DSD und MQA kann er. Bluetooth mit apTx ist drin, das nehmen bei uns Bonsaimachos aber nur die Kinder her.

Was ich Euch unbedingt noch zeigen muss:

Moon 280 D Mind 2 Analogausgänge

Isse mal sehr schlau. Wer in diesen Bereichen D-A-Wandler kauft, klemmt da nicht die Hartz4 Standardstrippen ran. Am Moon ist hinten wirklich mal Platz für fette Cinch oder XLR-Kabel, ohne dass die Gehäuse der Cinchstecker dauernd drohen, aneinander zu geraten. Feiner Blick für´s Detail.

Das Mind 2 Streamingmodul im Moon 280 D

Ich zitier mal von der Moon Homepage: "Unterstützt die Musikdienste Tidal Masters, Deezer Hi-Fi und Qobuz Sublime+". Das ist mal ne Ansage. Dem kommt kein Scheiß ins Haus. Da gibt´s HiFi in Topqualität, auf den Rest ist gesch... sch, so was wollten wir doch nicht mehr sagen. Roon und Airplay 2 kriegt er auch hin. Das muss reichen. Liebe HiFiende, wie man ja seit neuestem sagt, meine Empfehlung ist da ganz klar Qobuz, die haben zuletzt mächtig zugelegt, was High-Res Dateien angeht, da werden inzwischen viele verschiedene Geschmäcker mit Qualitäten deutlich jenseits der einer CD verwöhnt. Um´s mal trocken auf den Punkt zu bringen, wer die 4.000.- freundlichen Eurönchen, die das Teil mit dem Streamingmodul UVP kostet locker aufbringt, sollte sich auch einen qualitativ guten Streamingdienst und, wegen der klanglich hervorragenden Übertragungsleistung und der flotten Bedienbarkeit auch Roon gönnen. Dann macht der Moon 280 D mal so richtig Spaß. Weil?

Der Klang des Moon 280 D

So lauschet denn den Klängen der sonoren, tieferen Männerstimmen. Quasi Zwergengesängen. Leonhard Cohen - das war jetzt gemein - Ihr habt aber sicher gemerkt, dass der Zwergengag mit dem Punkt bereits vorüber war, als ich Leomhard Cohen geschrieben habe? Meines Wissens auch ein Kanadier und wer da mal im Hinterwald war, weiß, dass nur Kanadier Kanadier korrekt wiedergeben können. Die Eigenarten des Cohenschen Sprechgesangs, die Untertöne, das Timbre in der Stimme, das was die Weiber rollig macht, uups, also Ihr wisst schon, die ganz, ganz feinen Details halt. Die sucht und findet der Moon 280 D in jeder Art von Musik. Das Highlight bei Moon Geräten, und ich werde immer mehr Fan, ist hier tatsächlich die extreme Detailverliebtheit musikalisch und nie nervig zu servieren. Der olle Kanadier, Cohen mein ich, klingt halt einfach die Spur echter über den Moon, als woanders. Johnny Cash steht beim Folsom Prison Blues wirklich mit beiden Beinen im Knast, wenn ihr wisst, was ich meine aber nicht sage.

Moon 280 D Mind 2 von hinten

Das ist es, was die Mitbewerber von ihm sehen. Den Auspuff. Wo dir beim Hegel vor Perfektion die Füße einschlafen, hat der Moon Drive, Swing, musikalische Frische und regt zum Tanzen an. Wir wollen die Bilder hier mal nicht überziehen. Natürlich bin ich ein Meister des Ausdruckstanzes - allein. Im Paartanz eher eine Gefahr für die Allgemeinheit. Merke: Der feine Mensch lässt tanzen. Aber, der Moon würde dazu schon anregen. Die Attribute echt, musikalisch, harmonisch, beschwingt und extremst präzise treffen es wohl am Besten. Für alle, die von Ihrem Ausgangsgerät mal einen deutlichen Schritt nach vorne kommen wollen und noch nicht in ihren  Geldspeichern baden können, eine lohnende Investition. Ein Moon 280 D an einem Moon 340er Vollverstärker ist schon extrem nah an der Moon 390 mit dem Moon 330 A Kombi. dazu gleich der Hinweis: Der Moon 280 D hat keine geregelten Ausgänge, kann also nicht als "Vorstufe" für den 330 A dienen.

Ist der zu toppen? Logisch Moon kann und macht das selber. Da ist aber ein unschönes Preishüpferchen im Programm, das es Normalverdienern vergällen mag, eine oder zwei Nummern höher zu gehen. Kostet doch der Moon 680 D bereits 11.500.- Euro UVP, der Moon 780 D V2 gar 19.000.- sauer verdiente Euro. Ein kleiner Schritt für einen Perfektionisten,  kaum einer für die Menschheit, wie Neil Armstrong sagen würde. Das ist so ein wenig, wie mit Deep Purple. Eigentlich war 1972 mit der Made in Japan schon alles gesagt, trotzdem ist es bis heute eine geile Band. In Digitalwandler heißt das, der Moon 280 D fackelt für ambitionierte HiFi-Hörer eigentlich alles ab, was man sich vorstellt, ein wirklich tolles Musikerlebnis. Im direkten Vergleich zu den beiden größeren Modellen verliert er schon, wird aber nicht weit abgeschlagen. Die letzten 10% und die allerletzten 5% zur "Perfektion", die ja bekanntlich nie erreicht werden wird, weil die Leute unterschiedliche Hörschäden haben, sind und bleiben halt teuer aber spaßig. Wer das kann, möge also, nur so ein ganz wenig beneidet, aus dem Vollen, sprich dem 680 D und 780 D schöpfen, selbst Bonsaimachos können aber mit einem Moon 280 D glücklich werden und bleiben.

Moon 280 D Mind 2 gesamt

Wohl dem, in dessen Steingarten ein Moon 280 D sprießt.

Ihr wollt ihn? Ihr kriegt ihn! Heute mach ich mal auf Businessman mit so flachen BWLer-Sprüchen.

Den Moon 280 D mit Mind 2 Modul beim Bonsaimacho kaufen!

Die größeren gibt es schon auch, gehypt wird aber immer der Preis-Leistungs-Kracher.


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