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Bonsaimachos

Werbung (Anmerkung, siehe unten im Test)

 

Moon 390 Neo Vorstufe und Streamer im Test

"Der Simulant von Zimmer 312 ist gestorben!" - "Na jetzt übertreibt er aber wirklich."

Moon 390 von vorne oben

Ne Vorstufe für 6.500.- Euro beim Bonsaimacho? Dachte, der gibt nur Tipps für Geräte mit einem exzellentem Preis-Leistungsverhältnis? Ja Freunde, mit Corona werden die Zeiten härter. Ich orientier mich schon mal hin zu denen, die Geld haben. Man muss halt die Zeichen der Zeit erkennen. Die da wären? Alle Corona-Gelangweilten können jetzt schon mal weiter scrollen, ich wollte nur auch mal eine Verschwörungstheorie in die Welt setzen. Das macht man jetzt so. Ich wurde quasi zu dem Test gezwungen.

Das designte Virus und die Vorstufe 390 von Moon

Es war einmal, vor gar nicht langer Zeit, da hatte ich mir überlegt, dass, wenn ich schon auf die Idee komme, dass man mal ein paar Milliarden Menschen von diesem Planeten schaffen müsste, um die Lebensqualität nachhaltig zu steigern, bestimmt schon jemand die Pläne dazu in der Tasche hat. Nehmen wir also die üblichen Verdächtigen (hier bitte ein beliebiges Feindbild einsetzen) - ich sag jetzt mal, das Großkapital, wer immer das sein soll. Die merken, dass es mit dem Kapitalismus zunehmend schleppend läuft und wollen ihre Geschäfte ankurbeln. Man lässt also ein Virus designen, selbwelches, sagen wir mal die "Unproduktiven" töten soll. Nennen wir es Covid 19 (Merke: sperrige Namen sind immer gut, um Aufmerksamkeit zu erregen.) Angenommen, das hätte tatsächlich jemand erfunden, so als Studienarbeit. Dann könnte man es doch mit der notwendigen makaberen Gehässigkeit bewerten. Wie in der Schule:

Ansteckungsfaktor: 1 verbreitet sich gut, 1,8 Millionen Flugreisende täglich sind auch ein astreiner Mittler. Hier also alles im grünen Bereich.

Zielgruppengerecht: 1 Trifft bevorzugt diejenigen, welche das Gesundheitssystem bereits belasten oder absehbar belasten werden und dem Staat auf dem Säckel liegen. Aufmerksame Leser werden jetzt einwenden, dass diese Wertung unsinnig sei, weil das Virus selbst ja auch das Gesundheitssystem belastet. Ihnen sei gesagt: "Das gibt sich!" (Isser heute wieder drauf.)

Letalität (Tödlichkeit): 3 Da ist noch Luft nach oben. Nicht so der Bringer, wie die Pest aber auch nicht so eklig, wie Ebola. Eher smart, was zu leichten Abwertungen führt, die aber im letzten Wertungspunkt astrein eliminiert (ausgelöscht) werden.

Originalität: 1 mit Stern, sensationell aus kapitalistischer Sicht. Bei 2-4% täglichen Schwankungen an der Börse kann man richtig Geld verdienen. Das Rentenproblem löst sich durch Abwarten, der Pflegenotstand verschwindet. Wir kommen deutlich näher an das Ideal eines arbeitserfüllten Lebens mit spontanem Ableben bei Erreichen des Pensionsalters. Dazu dieser kleine fiese Stinkefinger Richtung Kirche. Glauben wir nicht alle an das ewige Leben? Auferstehung der Toten und so? Schon beim Gottesurteil war es völlig wurscht, ob der Delinquent starb - war er halt unschuldig - erwiesen - zack ist er erlösungsfähig, was will man mehr. Keine Ahnung, warum sich die Parteien mit dem C im Namen so kämpferisch gegen das Virus stellen. In der kirchlichen Tradition hat der Tod den Christenmenschen noch nie diskriminiert. "Zu richten die Lebenden und die Toten." wenn ich mich recht erinnere.

Habt Ihr den Unternehmensberaterscherz an Covid 19 erkannt? Man kann jetzt den Kassenkräften sauber auf die Schulter hauen und sich mal so richtig dafür bedanken, dass die ihren Arsch und alles, was dranhängt, riskiert haben, um uns durch die Krise zu bringen. Nur, um am Ende den Überlebenden mit Verweis auf das Virus zu kündigen. "Schau, wir wollen dich nicht gefährden, drum hau ich dich jetzt mal raus, der Scanner, der dich ersetzt schützt dich nämlich vor allen Ansteckungen. Da musst du dich nie wieder in Gefahr bringen." Außer zu verhungern, natürlich. Alter Kapitalistenscherz.

Äh sorry, da ist es mal wieder mit mir durchgegangen. Ich hatte ja noch eine Verschwörungstheorie versprochen. Also was Esotherisches. Erich von D. duck dich, vielleicht sind ja die Aliens viel kleiner und viel mehr, als wir bisher immer gedacht haben? Dann hat mich eine Alienattacke dazu getrieben, den Moon 390 zu testen. Was genau zwingt mich? Die hohe Wahrscheinlichkeit, dass nur noch Menschen mit richtig viel Geld sich HiFi werden leisten können, wenn Corona wieder nicht mehr als eine mexikanische Biersorte ist. Außerdem macht das natürlich Spaß, hihi. Nun denn, zur Sache, ehe mich noch wer einliefern lassen möchte, zu den Krankenhauskeimen.

Was kann die Moon 390 Neo Vorstufe?

Die Wahrheit liegt, wie so häufig, auf der Rückseite:

Moon Vorstufe 390 von hinten

Wir erkennen schon eine leichte Akzentuierung (heut hatt er es wieder mit den Fremdwörtern): Schmaler Analogteil fett aufgefahrener Digitalteil mit HDMI und allen Schikanen. Moon neigt ja allgemein nicht zum Protzen, da ist es meistens klein und fein. In der Analogsektion versteckt sich nämlich neben den obligaten (verpflichtenden) XLR- und Cinchanschlüssen, ein herausragender Phonoteil.

Moon 390 Vorstufe Analogeingaenge

Moving-Coil (MC) wie Moving-Magnet (MM) Tonabnehmersysteme finden hier fast ideale Anschlussbedingungen, kann man doch Gain (grob: die vorverstärkte Lautstärke), Impedanz und die Lastkapazität hoch präzise auf das verwendete Tonabnehmersystem anpassen. Zudem kann man den Schneidkennlinienstandard (ein schönes Wort) zwischen RIAA und DIN (IEC EQ) umstellen. Wem das jetzt nichts sagt, nicht schlimm, heißt zu deutsch, ziemlich wurscht, was Ihr für ein Tonabnehmersystem habt, die Moon 390 bringt es zum Klingen. Raus geht´s natürlich auch anlalog:

Moon 390 Vorstufe Analogausgaenge

Nur zur Anregung, was man mit so Vorstufen natürlich auch treiben kann: Solche variablen Ausgänge erschließen uns die Welt der Aktivlautsprecher genau so, wie die der Hammerendstufen. Selbst die Kombination der Moon 390 mit der ELAC Navis ARF 51 ergibt schon ein Setup, bei dem sich deutlich teurere Highend-Geräte warm anziehen müssen. Mir fielen da auch noch ein, zwei flotte aktive Quadral Schallwandler ein, die die Moon ebenfalls zu Höchstleistungen treibt, weil´s klanglich einfach passt. Da nimmt der Zug am Geldbeutel aber schon erheblich zu.

Die Digitalsektion der Moon 390

Da wird´s jetzt endgültig amtlich:

Moon 390 Vorstufe Digitaleingaenge

Jetzt gibt sie aber an - Zweikanalvorstufe mit HDMI 2.0? Was soll denn das? Da ist sogar ein ARC (Audiorückkanal für TV Ton) dabei. Dazu gleich der Tipp, die Tonausgaben der über HDMI angeschlossenen Geräte auf PCM Stereo zu stellen, das ist hier nämlich gefragt. Aber ja, damit kann man den Fernsehton astrein abzapfen, aber auch die SACD-Fähigkeiten mancher Bluray-Player nutzen. Natives DSD kann die Moon 390 dekodieren.

Was mich jetzt nicht direkt vom Sockel dübelt, aber immer wieder gerne gefragt wird, ja, die Moon 390 Vorstufe kann AptX-Bluetooth. Viel origineller sind aber die Streamingfähigkeiten des Mind 2 Moduls in Zusammenarbeit mit dem hervorragenden Digital-Analog-Wandler. Für PS-Freaks, der geht bis 32 Bit / 384 kHz PCM, was für normale Ohren mehr als ausreichend sein sollte. Neu im Mind 2 sind die MQA-Fähigkeit für hochauflösende Tidal Dateien und die ROON-ready Funktionalität, die Freunden dieser Benutzeroberfläche ein feines neues Spielzeug beschert. Als Streamingdienste sind Tidal, Deezer und Qobuz an Bord, der Zugriff auf eine NAS gelingt problemlos. Bitte die verkabelte = LAN-Verbindung benutzen, WIFI geht natürlich auch, reduziert aber den Datendurchsatz unnötig. Als kleinen Gag kann man 3 Internetradiosender so abspeichern, dass man darauf ohne App, sprich am Gerät zugreifen kann. Wer seinen Computer als Musikquelle benutzen möchte, bedient sich am sinnvollsten des USB-Engangs, dann hat er die höchst mögliche Auflösung, die Moon 390 hat nämlich, wie wir noch feststellen werden, eine echte Stärke bei hochauflösenden Dateien (u.a. DSD 256).

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass man im Moon Universum eine wirklich synchrone Multiroom-Wiedergabe realisieren kann. Wie bei Asterix funktioniert das aber nur von Druidenmund zu Druidenohr, sprich von Mind 2 zu Mind 2. Die Fernbedienung könnte für den Preis chicker sein, das Display ist auch eher was für Scharfsichtige, die Verarbeitungsqualität wird aber dem Preis dennoch leicht gerecht. Die App ist für so eine kleine Firma durchaus beachtlich gut aber nichts "Besonderes" in dem Sinne, dass ein ultra durchdachtes Konzept den Preis des Geräts zum Schnäppchen macht. Die funktioniert halt ohne ewige Eingewöhnung.

Wie klingt die Moon 390 Neo Vorstufe?

Moon 390 Vorstufe frontal

Ich find´s immer noch witzig, zum Thema Klang zuerst ein Bild zu bringen. Egal. Vielleicht muss man dazu sagen, dass ich zum Testzeitpunkt sowieso den Moon Neo ACE als Vorverstärker genutzt habe. Ein direkter Vergleich also recht einfach war. Der besticht ja schon durch eine mit sensationell unzureichend positiv beschriebene Hoch- und Mitteltonauflösung, mag aber den letzten Tiefbass nicht so wirklich freiwillig rauslassen. Der Bestechende macht aber keinen Stich gegen die Moon Neo 390. Da tritt dieser Effekt auf, der Highend-Geräte von hochwertigem HiFi unterscheidet. Das gesamt Klangbild gewinnt an Struktur und Präzision und das Ganze hier ohne je ans analytisch Nervige auch nur anzugrenzen. Der Tiefbass ist einfach da, das Ding packt zu, da ist Dynamik in der Musik, das ploppt richtig kernig. Jedes Instrument wird in den, Moon-typisch eher größeren Bühnenraum getackert, dass es feinst umrissen da steht, wo es der Toningenieur geplant hat. Eindeutig audiophile Züge.

Kommen wir zum angedeuteten Faible für hochauflösende Quellen. Wenn man schon meint, eine gut aufgenommene CD sei über den Moon 390 kaum zu toppen, stellt man die Lauscher erst richtig hoch, wenn 96kHz/24 Bit oder gar 192kHz/24 Bit anliegen. Da hört man selbst die Ventile der gespielten Instrumente, da merkt man noch, ob im Publikum in Dur oder in Moll gefurzt wird. Da, da, sensationell.

Kommen wir zur Staffelung des Hörgeschehens. Die Bühne wird ziemlich breit aufgebaut, hat aber auch eine sauber nachvollziehbare Tiefenstaffelung. Sänger und Instrumente werden, ich möchte sagen auffällig, gleich präzise behandelt. Jeder bekommt einen klaren Platz zugewiesen, der Leadsänger steht nicht herausgehoben da, geht aber auch nicht im Klangbrei, den es hier sowieso nicht gibt, unter. Als absolute Stärke des Moon möchte ich die Gesamtmusikalität des Geschehens hervorheben. Sie kennen vielleicht diese überpräzisen computergeglätteten Aufnahmen, bei denen alle Gesangsstimmen und alle Instrumente am Computer exakt auf Note und auf korrekt, sprich fehlerfrei gezogen wurden. Die wirken unnatürlich und flach, weil die kleinen Fehler, die jeder beim Spielen oder Singen macht ausgebügelt wurden. Da ist kein Leben drin. Exakt dieses Leben, den Spaß und die Harmonie in der Musik kann die Moon 390 Vorstufe ganz exzellent vermitteln. Holt euch nen Bryston, wenn Ihr es noch präziser mögt, in der Musikalität kommt der aus meiner Sicht nicht ran. Da ist die Moon 390 allerfeinst.

Unterschiede Analog- und Digitalteil der Moon 390

Moon Vorstufe 390 von hinten

Ich sag mal so - wenn Ihr Platten mögt, ist die Moon 390 zwar vielleicht nur für einen Plattenspieler richtig gut (weil halt ein zweiter nicht ran geht), sollte Euch aber deshalb eine Erwägung wert sein, weil Ihr digitale Quellen doch sehr nah dran am "analogen Original" serviert bekommt. Digitales hat so gut wie keine Härten, Analoges eh nicht, das bringt die Moon 390 recht gut rüber. Hier ist nicht nur die Hoch- und Mitteltonauflösung überragend, da kommt auch ein stattlicher Bass rüber. Ganz fein fallen die Dynamikwerte aus. Damit werden auch eher zurückhaltende Endstufen spontan zur Arbeit angeregt und können plötzlich Dinge, die man an schlapperen Vorverstärkern gar nicht vermutet hatte. Der Effekt, der am Lautsprecher ankam war ein wenig so, wie der den die Bryston 4B3 Endstufe vermitteln konnte. Nämlich erstaunlich, was der altbekannte Lautsprecher plötzlich Neues leistet - höhere Höhen, tiefere Bässe und das alles ganz, ganz klar konturiert serviert. Dabei war die Endstufe die übliche, also ein klarer Effekt des Vorverstärkers.

Das sind so die Geräte, bei denen auch Tuningmaßnahmen überzeugend greifen. Mit DC-Blocker oder Power Conditioner im Stromweg nochmal besser. Unterschiede im Lautsprecherkabel, klarer hörbar. Für hochwertige Cinchkabel hörbar dankbar, aber auch völlig ohne Tuning einfach den Touch high-endiger als Standardware.

Was macht die Moon 390 Neo Vorstufe jetzt zum Bonsaimacho Tipp?

Der Klang. Aber und hier kommen wir jetzt an meine Grenzen zum Thema ultrateure Geräte und dazu zählt die Moon 390 noch lange nicht, die ist "nur" ihr Geld wert. Das kann man auch in der Preislage sicher nicht von allen Mitbewerbern behaupten. Für 6.500.- Euro erwarte ich einfach dass eine Vorstufe auch was kann. Die Moon 390 kann, die schlägt auch mal einen teureren Wettbewerber aber ein Bonsaimachotipp im Sinne eines ultimativen Preis-Leistungsverhältnisses ist sie eher aufgrund ihrer Vielseitigkeit als wegen ihrer "nur" sehr guten Verarbeitungsqualität. Weil Moon aber noch sehr viel teurere Geräte auch erfolgreich verkauft, müssen die noch ein wenig Platz nach oben lassen. Dieser Platz ist aber nicht mehr riesig und vor allem sehr, sehr teuer.

Egal oder? Ich wollte mich ja zu den Reichen hin orientieren, da kommt´s auf die paar Flocken auch nicht mehr an. Vielleicht sollte ich dann aber minimal seriöser formulieren. Ich werde nicht üben, versprochen.

Und nu? Ansatzlos der Höhepunkt:

Die Moon 390 Neo beim Bonsaimacho kaufen.

Ruft an. Tel.: 08124 528225 Die passende Endstufe Moon 330 A gibt es hier:


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