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Bonsaimachos

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Kombinationen, die besser sind als die Einzelteile vermuten lassen

Die neue Rubrik beim Bonsaimacho. Hier stell ich Gerätekombinationen vor, bei denen sich die einzelnen Komponenten aus Gründen, die ich auch nicht immer kenne, sondern nur hören kann, auffällig gut verstehen.

Zubehör und weitere Tuningmöglichkeiten kann man bei mir erfragen. Wer meinen Ohren traut, sollte die Kombinationen genau so erwerben, wie vorgestellt.

 

Die seltsame:

Moon ACE und die ELAC Carina FS 247.4

Was tut de weiße Pferd auf meiner Marmelade? Hat der Ausländer gefragt, der sich erkundigt hatte, was ein Schimmel sei. Wieso einen 4.500.- Euro Streamingverstärker ausgerechnet an einen 2.200.- Euro sehr theoretischen Paarpreis Lautsprecher hängen, bei dem man als erstes die Chassis nachziehen muss? Weil es sensationell zusammen klingt. Empfohlenes Lautsprecherkabel? Supra XL-Annorum oder Excalibur. Stromkabel für Fortschritte: Signal Projects Alpha oder Monitor. Gaia 3 Lautsprecherfüße bringen zusätzliche Luftigkeit und Präzision. Den Rest an Tuningmöglichkeiten, einfach bei mir erfragen. Die Kombi macht Spaß, taugt für Langzeithören und entwickelt eine Präzision, die schwer zu überbieten ist.

Hinweis: Der Moon ACE reicht für alle ELACs bis zu den kleinen Concentro Serien locker von der Leistung und klingt hervorragend mit ihnen.

Die Lösung für Leisehörer:

Fezz Silver Luna Evo oder Titania Evo mit ELAC FS 408.2 oder FS 409.2 Lautsprechern

Mietwohnung und Nachbar und dann HiFi-Fan? Schlechte Kombination. Warum? Weil halt Stromstärke, Stromstärke und nochmal Stromstärke gefragt sind, wenn man beim Leise-Hören auch einen ausgewogenen Bass dabei haben möchte. Wer da nach einem erschwinglichen Verstärker sucht, der nicht auch massiv basslastig ist, sondern eher präzise, neutral, rund, harmonisch und punchig spielt, wird mal eher enttäuscht werden. Wenn dann noch der Raum ein wenig größer ist und einfach Volumen im Lautsprecher erfordert, um angeregt zu werden, kommt diese kongeniale Kombination ins Spiel. Nicht wirklich billig aber eine extrem gute Lösung. Ganz, ganz selten und nur an deutlich höherpreisigen Verstärkern, hab ich die ELACs so präzise und trotzdem geschmeidig klingen gehört. Da knackt es von ganz leise an richtig präzise.

Ich persönlich würde da ein neutrales Lautsprecherkabel, wie das Supra Sword ranhängen, je nach Boden (muss hart sein), Gaias drunter und ansonsten gar nichts tunen. Die können einfach miteinander. Wer es wärmer mag, kann die Röhren in den Vorstufen austauschen und natürlich kann ein Stromkabel nochmal Bühnengröße und Details bringen, da wäre es aber hilfreich, Ihr wüsstet, wo Ihr klanglich hin wollt. Mich beeindruckt das Zusammenspiel von Verstärker und Lautsprechern immer wieder.

Für Hardrocker:

Atoll IN 200 sig oder SDA 200 mit ELAC Solano FS 287 oder FS 287.2

Hardrock lebt ein wenig von aggressivem Schub nach vorne, da müssen die Höhen ein wenig stärker kommen und ein solides Bassfundament dabei sein. Wie präzise das Ganze serviert werden sollte, ist dann ein wenig Geschmackssache, weil leider viele Bands in der Szene eher schlampig aufnehmen. Was ein Glück, dass Atoll seine 200er Serie ein wenig aggressiver abstimmt. Die ELAC Solano FS 287 nimmt nicht allzuviel Platz weg und passt dazu, wie der berühmte Arsch auf Eimer. In der alten Version verzeiht sie schlechte Aufnahmen leichter, in der neuen Version mit Jet 6 hat sie selbst an Präzision deutlich zugelegt. Geschmackssache und vor allem eine Frage des zugespielten Musikmaterials. Wer da eher MP 3 nimmt, kommt mit den alten tendenziell besser zurecht. Wer höher auflösend zuspielt, sollte aus meiner Sicht zu den neuen greifen.

Lautsprecherkabel: Supra Ply 2x3.4, wer es etwas runder mag, XL-Annorum.

Wer versucht, mit Dynaudio qualifiziert Hardrock zu hören, möge anrufen, da muss einiges geändert werden, dass das gut klappt. Siehe: ELAC 4 Pi plus 2 V


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