Werbung (Anmerkung siehe unten im Text)
Cambridge Audio CXN 100 Netzwerkplayer Test
Wird er jetzt noch vernünftig, auf seine alten Tage, der Bonsaimacho? Ein Test, der mit dem Produkt anfängt? Kein dummes Geschwafel über den Maggus? Möglich, aber unwahrscheinlich. Warum beschäftigen wir uns überhaupt mit dem Cambridge CXN 100? Weil ich Mitdenken mag. Schaut mal:
Sowohl der USB-B Anschluss, als auch das ganze Gerät haben sogenannte Ground Lifts. Heutzutage mal durchaus sinnvoll, weil man ja nicht weiß, welche Wechselwirkungen mit anderen Geräten aus Eurer HiFi-Kette auftreten. Wenn es brummt, einfach mal die zweite Position ausprobieren. Bei USB ist in der Normalstellung (abgebildet) das Gerät über die USB-Leitung geerdet, eine Verbindung von Audiomasse zur Gehäusemasse besteht eh nicht. Schaltet Ihr hier um, wird die USB-Audiomasse auch noch von der Audiomasse des CXN 100 getrennt. Das braucht es normal nicht, zeugt aber von Weitsicht, diese Möglichkeit einzuräumen, weil "normal" gibt es heutzutage ja immer seltener.
Diese Funktion betrifft nur den USB-B Anschluss. Wenn es sonst im Zusammenspiel mit dem CXN 100 zu Brummschleifen kommen sollte, könnt Ihr über den "Signal Ground" die Audiomasse mit der Gehäusemasse verbinden (auf Chassis stellen). An sich kann man da die Finger weglassen und sich auf die Werkseinstellungen verlassen, es mag aber durchaus Plattenspieler etc. geben, die ein Umschalten erforderlich machen, dann ist das ein feine Funktion.
Grundsätzlich muss man heutzutage eigentlich 3 Arten von Erdung unterscheiden: Earth Ground, Chassis Ground und Signal Ground. Brummstörungen oder zumindest Unsauberkeiten im Signal treten gerne auf, wenn man per Cinchkabel ein Gerät, bei dem hier unterschieden wird, an ein super schlichtes (hat jetzt keiner bayerisches gedacht, oder?) anschließt, bei dem es nur eine Erdung gibt. Wupps ist auch auf dem angeschlossenen Gerät alle Erdung wieder beisammen und die feine Differenzierung für den Hund/Katze... (Haustier hier einsetzen). Das kann brummen, oder schlechter klingen, da sind viele Varianten denkbar. Puritan hat da übrigens eine Lösung zu entwickelt, die stell ich Euch angelegentlich mal vor. Ihr verwendet, wenn möglich, so lange die XLR-Buchsen (da hams ja an alles gedacht).
Warum erwähne ich das? Soll Euch den Eindruck vermitteln, dass es sich hier allgemein um ein gut durchdachtes Gerät handelt. In der 1.049.- Euro Klasse, muss noch nicht jeder Scheiß drin sein, die steht noch unter sauberem Preisdruck, Geräte auf das wirklich Wesentliche hin zu optimieren. Mir zumindest scheint, dass Cambridge hier sowohl auf Klang, als auch auf möglichst kompletten Funktionsumfang gesetzt hat, immer mit Blick auf korrekte technische Funktionalität und Anschlussvielfalt. Klar könnten die unser Resthirn auch mit Bluetooth über Kopfhörer grillen, weil das aber weder klanglich ganz vorne noch für alle sinnvoll ist, kann dies Funktion berechtigterweise weggelassen werden. Was soll so ein Streamer nämlich machen? Uns das Buch der digitalen Musik aufschlagen. Cambridge geht mit dem CXN 100 da weit drüber raus. Der liest auch noch vor (Digital-Analog-Wandlung) und das, wenn es sein soll, sogar direkt in eine Endstufe, weil er eine Vorstufenfunktion auch noch eingebaut hat. Nicht so umfangreich und selbst im Analogbereich optimiert, wie z.B. ein Atoll ST 300 aber für preisbewusste, rein digitale Anwendung absolut ausreichend.
Zu den Möglichkeiten des Cambridge Audio CXN 100
Wir zählen mal kurz durch - macht mit den oben schon gezeigten USB A (für Festplatte bzw. USB-Stick, kein Handy!!!) und USB B (PC oder MAC) Eingängen 4 Digitaleingänge. Man kann also auch mal einen alten CD-Spieler mit dem hier verbauten ESS ES9028Q2M SABRE32 Digital-Analog-Wandler aufpeppen oder den TV über den optischen Anschluss in die Anlage einschleifen. Ich sag ja, mitgedacht.
Kommen wir zum ketzerischen Teil. Da gibt es auch digitale Ausgänge. Das heißt, wer den klanglich in andere Dimensionen schießen will, kann das über einen separaten DAC (Digital-Analog-Wandler) gerne tun. Was uns mal zu einem Exkurs über sinnhafte und weniger sinnvolle Investitionen im HiFi-Bereich führt. Mit separatem DAC wird der CXN 100 auf das Wesen eines Streamers, also digitale Musik zugänglich zu machen reduziert. Nun kann man Streamer bis in exorbitante Preisbereiche erwerben, bei denen es mir regelmäßig den Vogel raus haut, weil man damit am allerwenigsten klanglich gewinnen kann. Wir erinnern uns an das Bild von vorhin, der Streamer schlägt lediglich die Seiten des digitalen Buchs auf. Erst der DAC liest vor, da sollte die Kohle hingehen, wenn Ihr mich fragt. Auch Masterclocks lass ich mir eingehen, aber massiv Geld in den Streamer stecken? Fraglich. Ich zeig Euch gerne, dass Ihr mit besseren Netzteilen, Tuning der Fritzbox (Artikel kommt noch), besseren Kabeln und Switches viel mehr gewinnt, als mit teureren Streamern. Einzige Kritk, die ich am Cambridge Audio CXN 100 finden könnte, wenn ich suchen würde, ist, dass da kein I2S-Anschluss dran ist, über den er das Clocksignal mit einem anderen DAC austauschen könnte. Ja, er hat auch keinen HDMI Anschluss, bei den dauernd auftretenden Handshake-Problemen auf dieser Schnittstelle, würde ich als Cambridge Entwickler aber auch immer auf den optischen Eingang für TV setzen, sonst hol ich mir die Seuche an den Hals (und da hat jetzt niemand Samsun... gemurmelt).
Wenn wir, was uns HiFi-Bescheuerten natürlich nicht in den Sinn käme, mal davon ausgehen, dass jemand einfach nur einen sehr guten Streamer im 1.000.- Euro-Bereich sucht, ungetunt, hat der CXN 100 sehr viel auf der Habenseite:
Bluetooth, Airplay 2, Chromecast (keine Sorge, es wird besser). Roon ready, Deezer, Qobuz, Tidal Connect und Spotify Connect und qualitativ angehübschtes Internetradio über MPEG-DASH (da wird mit anpassbarer Bitrate über das HTTP Protokoll hochdynamisch gestreamt...) egal, halt neueste Internetradiotechnik. Eine eigene App mit Stream Magic haben die auch noch, die zählt auch zu den funktionelleren am Markt. MQA kann er auch, weiß aber keiner mehr wozu. Also viel Funktionsumfang, viele Anschlüsse, wenig, was fehlt (Apple Music, Amzoo... vermisst keiner, nehmt Tidal Connect oder Qobuz), Auflösung auf der Höhe der Zeit (bis 32 bit / 192 kHz, oder DSD 512), passt. Über die unter Mäusepimmel-Niveau zwergenhaften Bluetooth- und WLAN-Antennen wollen wir hier lieber schweigen, schließlich kommt´s da nur auf die Technik an. Wir nehmen eh den LAN-Anschluss per Kabel.
Ich versteig mich jetzt mal zu der Aussage, mehr Streamer fürs Geld braucht es nicht, in der Preisklasse mal ganz vorne dabei. Und, wenn ich das mal anmerken darf, Cambridge Geräte sind auch äußerst zuverlässig. (Ihr seht, ich hab die Antennen auch nicht mit fotografiert.)
Heutzutage auch immer wichtiger, maximaler Stromverbrauch 30 Watt, unter 0,5 Watt im Standby und 1,8 Watt in dem Modus, wo man die Kiste über die App wecken kann. Ich sag ja, da hat einer mitgedacht. Und wenn von Euch wer ne PV-Anlage auf dem Dach hat und Strom loswerden muss, das können wir mit dem Verstärker wieder ausgleichen, da hört man das dann auch als Klangverbesserung. Aber wieder die zwölf Daumen runter Bewertung für die innen verbaute Sicherung, keine Klappe am Netzstecker, Tuningpotenzial innerhalb der Garantiezeit verschenkt. Ärgerlich und durch die recycelbare Verpackung nicht aufzuwiegen, dafür müsste sie essbar sein, oder so.
Wie klingt der Cambridge Audio CXN 100?
Erwartbar. Durch den ESS-DAC nach meiner Wertung auf der minimal analytisch helleren Seite von neutral. Klar, sehr viele Details, gut durchhörbar mit vernünftiger Platzierung der Musiker und -innen im Raum. Sehr passend zu dem neuen Cambridge CXA 81 MK II. Ich las in anderen Tests zu dem CXN 100 schon extrem euphorische Wertungen zum Eigenklang, kann ich nicht voll unterschreiben. Das Gelieferte ist für die Preisklasse sicher sehr gut und an sich auch nicht wirklich angreifbar, weil halt sehr neutral. Ich würde über den Druck im Bass diskutieren wollen, der profitiert durchaus deutlich von einem Signal Projects Stromkabel, selbwelches ich aber nicht guten Gewissens dazu empfehlen kann, weil selbst die Alphas halb so viel kosten, wie das Gerät selber. Die Ausgangsspannung im Analogbereich könnte auch ein wenig höher sein, mir erschien die Kiste ein wenig leise im Vergleich zu meinen anderen Komponenten. Der Fairness halber muss man sagen, dass ich grundsätzlich wärmer klingenden Komponenten den Vorzug gebe, also lasst den alten Mann auch mal labern und hört Euch den CXN 100 selbst an oder lasst Euch einen vom Bonsaimacho zum Testen schicken, für gut 1.000.- Euro fällt mir nämlich auch kein deutlich besserer Streamer ein. Wer hat da Stream 9 von Nuprime gesagt? Si, si klanglich klar vorne, aber die beschissene App und das fehlende Roon wirft ihn in meiner Wertung gegen den CXN 100 zurück. Zudem haben wir ja noch nicht alle Funktionen getestet.
Im Prinzip liegt der CXN 100 klanglich voll im Trend der Highend, der immer weiter hin zu relativ analytischen, sehr klar klingenden Geräten geht. Da ist wenig mit warmem Schmelz. Dafür freut die Kiste sicherlich die Hardrock und Heavy Metal Fraktion. Die notwendige Grundaggressivität bringt der CXN 100 auf jeden Fall auf. Ich persönlich würde ihn als Streamingbridge hernehmen und an einen super hochwertigen DAC ranhängen, um ihn etwas mehr anzuschmelzen. Da laufen wir schon wieder auf den allgemeingültigen Tipp auf - steckt nicht zu viel Kohle in den Streamer, der DAC macht die Musik. Als Streamingbridge (also nur im Zugriff auf Streamingdienste oder Festplatten) ist der CXN 100 weitestgehend perfekt. Der eingebaute DAC ist für die Preisklasse und, je nach Geschmack, auch absolute Spitze und liefert gut. Die Vorverstärkerfunktion tadellos. Trotzdem könnt Ihr die Kiste mit separaten DACs und Vorverstärkern natürlich noch weiter aufhübschen, das geht aber ins Geld.
Der CXN 100 von Cambridge Audio und seine Verbindung zu Roon
Klar könnt Ihr wieder lästern, dass Händler halt für die Apps der Hersteller zu blöd sind und deshalb Roon hernehmen. Wenn´s aber halt mal drin ist, nehm ich´s auch. Da heißt es zunächst mal Augen auf, bei der Anbindung an Roon. Weil da halt so viel Scheiß verbaut ist (Airplay und Chromecast) die beide dem Klang nicht nur förderlich sind, schaut, dass Ihr eine native Roon Anbindung her bringt:
In den Einstellungen erscheinen unter "Audio" 3 Möglichkeiten, den CXN 100 in Roon zu integrieren. Da gilt es die zu nehmen, die nicht über Chromecast oder Airplay läuft.
Ich persönlich bin auch ein Freund des Purismus und nicht überzeugt, dass die Konvertierung der Bittiefe nur Vorteile bringt, drum schau ich, dass das Signal verlustfrei weitergereicht wird.
Wer allerdings mächtige Raummoden und nicht das Kleingeld für ein nicht dumpfelndes Raumtuning hat, kriegt mit Roon auch ein tolles DSP an die Hand, da mag sich ein wenig Spielen lohnen.
Mehr klugscheißern zu dem Thema möchte ich auch gar nicht. Der CXN 100 ist astrein kompatibel mit Roon.
Festplatten und USB-Sticks am Cambridge CXN 100
Auf die Gefahr hin, nicht jedes Fettnäpfchen zu umgehen, möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass mich manche Funktionen am CXN 100 so ein ganz klein wenig an weibliche Logik erinnert haben. Was passiert nämlich, wenn man einen USB-Stick oder eine Festplatte an den CXN 100 anschließt? Es erscheint dieser Bildschirm:
An dem Bildschirm kannst jetzt rumdrücken, draufhauen... auf diesem Bildausschnitt wirst keinen Reiter "Bibliothek" finden. An sich schade, an sich nicht nur logisch.
Mann muss sich also dran erinnern, dass es da auch mal diesen Bildschirm gab (siehe unten klein und grün hinterlegt):
Drum weibliche Logik. Für uns Männer gilt nämlich: "Seh ich nicht, kenn ich nicht!" Will sagen, da dorten könnts Es de Musi eispuin. Wenn Ihr jetzt auf USB Laufwerke tippt, listet er Euch die Volksmetalcharts auf, die Ihr auf Eurer Festplatte habt. Ihr hört doch ausschließlich Blechmusik, oder? Weil mit da Blechmusi, da machst as Göid.
Vielleicht an dieser Stelle gleich zur Info, der CXN 100 unterstützt folgende Formatierungen bei USB: FAT32, exFAT, NTFS und Ext4. Wenn man halt am ersten Bildschirm vorbeikommt. Thomas (Grüße) sagt, das war kein Problem, ich hab mich da erst amal deppert angestellt.
Der Cambridge CXN 100 als Vorverstärker genutzt
Wohl dem, der die Anleitung vorher liest. Ist unter Bonsaimachos natürlich ausgeschlossen, drum Warnung: Der CXN 100 steht in der Werkseinstellung mal auf fixem Pegel für die Nutzung als Streamer. Wer den als Vorstufe einsetzen möchte, muss in der Stream Magic App den Vorverstärker des CXN 100 einschalten, idealerweise gleich eine Lautstärkebegrenzung unter für die Lautsprecher letalem Niveau eingeben und die Lautstärke auf ein Niveau bringen, bei dem Euch nicht als erstes der Hochtöner verdampft, weil Ihr den Bonsaimachotipps, möglichst potente Verstärker zu verwenden, gefolgt seid.
Ich hab den CXN 100 mal per XLR-Kabel mit einer Harmony Design A 90 Endstufe verbunden. Oh la, la, wie die Französin spricht. Welsch Wohlklang. (Witz für Eingeweide - die Welschen ham mir in Bayern die Franzosen genannt.) Ist immer mehr so mittel, wenn man seine Witze erklärt, ich hab den aber auch erst beim zweiten Durchlesen bemerkt.
Es mag natürlich an meiner extremen Neigung zu Harmony Design liegen, aber mit der A 90 über seine Vorverstärkerfunktion, hat er mir klanglich besser gefallen, als als reines Zuspielgerät über Fixpegel. Offenbar hat Cambridge da durchaus geplant, die Kiste als Quell reinster Freude für eine Minianlage (Streamer plus Aktivlautsprecher) oder als digitale Vorstufe mit, für die Preisklasse, sehr gutem Niveau, zu verwenden. Ich fand, so hat er etwas mehr Druck aufgebaut, war minimal runder im Klang, der Bass kam kräftiger und auch die links vom Stellknopf rotierende Lautstärkeanzeige hat bei mir nicht zu spontanen epileptischen Anfällen geführt, obwohl hart gewöhnungsbedürftig, wenn man schnell dran dreht. Selbst bei niedrigen Lautstärken blieb der Druck im Bass erhalten, der Klang war von exzellenter Klarheit und Durchhörbarkeit.
Weil man auf dem Bild oben den Reset auf die Werkseinstellungen sieht, gleich mal die Anmerkung, die eigentlich für alle streamingfähigen Geräte gilt: Bevor Ihr den TÜV, die Rettung und Euren HiFi-Händler ruft, das ist immer das erste Troubleshooting (Fehlerbehebung) bei so update-fähigen Geräten, wenn die mal mucken. Auf Werkseinstellungen zurücksetzen, ausschalten, wieder einschalten und mal sehen, was dann wieder geht. So ein Gerät ist ein Prozess. Ihr seid auch nicht jeden Tag gleich gut drauf.
Anlagenberatung
Freunde, wir müssen was tun. Die Konservativen befeuern die Angst, Deutschland könne verarmen. Also fahrt Eure Autos alle 2 Wochen zu Glump, schmeißt die Teller weg statt abzuwaschen, das alles lüpft das BIP. Wie immer, mäßig dämliche Kennzahlen, die gar nicht abbilden, was an Geld sinnvoll investiert wurde und was verscheuert (Grüße an den Audi, den frischgebackenen Vermögensverwalter!). Da Oiwanger Hubsi hat seit neuestem Visionen von Deutschen, die auf Lastenrädern unterwegs sind, während die Chinesen angeblich fette Mercedes Diesel fahren. Der kommt aber auch nicht weit raus aus seinem natürlichen Habitat, dem Bierzelt. Da hat er halt nicht mitgekriegt, dass die Chinesen weltweit am allermeisten in erneuerbare Energien gesteckt haben und uns in der E-Mobilität abhängen, weil die halt wirklich eine Zukunftsvision haben. Da Hubsi hat bestenfalls Visionen durch einen gelungenen Drogenausgleich. Ich mein natürlich Bier mit Limo, kiffen kennt so einer nur aus der Kirche und auch da hams ihm Weihrauch untergejubelt. Ob da Hubsi aber so klar weiß, was helfen würde, damit sich der Normalbayer seinen Pegel für 47,80.- Euro im Bierzelt auch weiterhin leisten kann, bleibt immer so ein wenig im Alkoholdunst hängen. Logo, so ein hart am Suff, äh Volk arbeitender Wirtschaftsminister verrät seine Rezepte erst, wenn er allein regiert. Zumindest erblödet er sich nicht, wie da Maggus, in China Plüschpandas sexuell zu belästigen, um seinen zukünftigen Chefs Unterwürfigkeit zu demonstrieren. Da Hubsi bleibt da, wo er dahoam is (hoffentlich).
Und was sollten wir machen? Ned glauben, dass Sozialabbau wirklich allen nutzt. Einfach reich bleiben, weil wir den Kreislauf kennen. Wenn sich z.B. Euer HiFi-Händler eine Schreibkraft für die Rechnungen einstellen muss, weil Ihr ihn so fröhlich frequentiert, ist nicht nur ein Arbeitsplatz geschaffen, nein. Dann trägt er auch abends sein Geld zum Weinhändler respektive Brauer, bis die vor lauter Wohlstand E-Autos kaufen. Ein an sich kaum zu übertreffender Spaßkreislauf. Und da sind Jagdausflüge nach Niederbayern in die Wolfsreviere, um sich einen Lügenbären zu schießen noch gar nicht eingerechnet. Tschuldigung, das war natürlich gemein Euch gegenüber. In Wahrheit sind nämlich die meisten meiner Kunden Mediziner. Ich bin also fieser Lobbyist und natürlich sicher, dass Ihr mit Saufen, Motorsport und Jagen als Hobby am Ende Eure Kohle eh wieder zu meinen Kunden zurücktragt. Aber dann können die wieder HiFi kaufen, was ein Spaß. To be continued...
Cambridge Audio CXN 100 vs. Eversolo...
Ja, ja, den moraltheologischen Teil erspar ich Euch auch nicht. Um es gleich mal klar zu formulieren, die Chinesen haben definitiv einen Plan zur Übernahme der Weltherrschaft und selbst wenn die innerhalb von ein paar Wochen ein Krankenhaus bauen können, bin ich nicht sicher, ob ich unter deren Diktatur leben wollte. Eversolo ist voll China, beim Cambridge habt Ihr zumindest das Feigenblatt, dass der in Großbritannien entwickelt wurde. Drum kann aus meiner Sicht die Antwort auf die Frage, soll ich mir einen Cambridge oder einen Eversolo kaufen? Nur lauten: Nehmt nen Atoll ST 200 sig oder ST 300 sig, wenn Ihr Euch das leisten könnt. Den Eversolo würde ich nicht mal kaufen, wenn der goldene Kringel pupsen könnte. Ich finde, inzwischen muss man da wirklich drauf achten.
Wie machen wir den CXN 100 noch besser?
Da wären zunächst mal die Klassiker Nuprime Omnia SW 8 Switch. Der konturiert die Instrumente klar stärker: Hört man sofort, wenn der vor den LAN-Kabeln hängt. Wirkt, weil er super geschirmt ist und das Eingangssignal neu taktet.
Zumindest ein Supra LoRad Netzkabel, wenn nicht das doch verhältnismäßig recht teure Alpha von Signal Projects ebnen den Weg zu mehr Wohlklang. Bei Supra würde ich das "normale" Kupferkabel nehmen, nicht das noch zusätzlich etwas hellere SPC. Das Alpha kickt den Bass und weitet die Bühne in erstaunlichem Maße.
Außerdam fand ich, dass der CNX 100 gut auf Entkopplung angesprochen hat. Eine simple und preiswerte Lösung wären da die Aero Absorber von GEKO (= deutscher Supra Vertrieb).
Dann hilft ihm natürlich alles auf die Sprünge, was die Fritzbox oder den verwendeten Router besser macht. Vor allem Netzteile über Wandwarzenqualität. Da ist es aber sinnhaft, mal anzurufen, nicht, dass sich die Fritzbox in Rauch auflöst, weil das doch nicht ganz das passende Netzteil war. Für Experimentierfreudige hab ich auch ein neues Supertuning aus den tiefsten haithianischen Voodoo Kellern. Ich sollte die Teile nicht immer so schlecht reden, die sind zwar deutlich teurer als die Frtzbox, kicken Euer Streaming aber in Dimensionen, die Ihr ohne nie erreicht. Starke Taktik, oder? Einmal lecken lassen und dann wieder die spröde Jungfrau geben. Kein Bild, keine Info. So was hieß früher Vorfreude. Ist nimmer angesagt in Zeiten sofortiger Wunscherfüllung. Aber ich schau halt auch null nach Fee aus.
Was also machen wir, wenn Euch irgendwo so ein Cambridge CXN 100 zublinzelt?
Richtig, wenn es denn sein muss, versuchen wir
den Cambridge CXN 100 beim Bonsaimacho zu kaufen
So Schluss, Werbung ist durch. Heute kein Maggus. Ned, dass der sich nicht blöd angestellt hätte. Kaum ein Kabarettist/-in bringt es hin, wöchentlich so hart abzuliefern, wie da Maggus. Ich hab diesmal ein viel besseres Thema zur Unterhaltung gefunden - Datingberatung.
Datingberatung ist super. Da geben irgend welche Spacken im Netz oder auf Social Media Tipps, wie man die Bunnies büschelweise aufreißt, auch wenn man selbst die Keuschheit nur durch entschlossene Handarbeit verloren hat. Motto: "Je besser der Tipp, desto zahlst du!" Inzwischen ist da tatsächlich der Verdacht aufgekommen, dass die Tipps oft nichts taugen und nur dafür da sind, den Tippgeber reich zu machen. Ja wie? Gibt´s ja gar nicht!
Das ist natürlich viel cooler, als HiFi-verkaufen. Da muss der Bonsaimacho als ausgewiesener Frauenversteher natürlich mitmachen. Aber, nicht wie die anderen so heimlich, mit fiesen Zahlungsfallen. Mehr so kooperativ. Ich informier Euch über die mir selbstverständlich bekannten Tricks und Ihr zahlt freiwillig. Kontonummer ist unten unter "Spenden" zu finden. Ist für nen guten Zweck - ist für mich.
Beispiel: 1. Tipp (Würde ich mal rein pekuniär ganz weit oben einstufen, also macht schon mal den Geldbeutel locker.) Frauen mögen keine Vollidioten, also zahlt nicht für Beziehungstipps!
Klingt jetzt ein wenig, als wäre er vom Oiwanger Hubsi und würde mein Geschäft gleich am Anfang kaputt machen. Das Gegenteil ist der Fall. Jeder, der schon mal hunderte Euros bei den, ich nenn Sie jetzt mal Wettbewerbern (obwohl die für mich maximal wie ne schlappe 2 aussehen) gelassen haben, wird die schiere Qualität dieses Tipps erkennen und mit einem großzügigen Obulus honorieren.
Sollte jemand dennoch Zweifel hegen, ob er bei mir in guten Händen ist. Hier das nahezu unveränderte Testimonial eines Freundes meines Sohnes, den ich in frühester Jugend an meinen Beziehungstipps teilhaben ließ: "Der Bonsaimacho hat wirklich nachhaltig dazu beigetragen, dass ich heute, wo ich schwungvoll auf die 30 zugehe noch keinen Ärger mit Frauen hatte. Seine Datingtipps haben meine Beziehungen zur holden Weiblichkeit in für Männer absolut erträgliche Bahnen gelenkt. Ich kann mein Geld nach Belieben für HiFi, Sex Toys und damit kompatible Pornos ausgeben. Danke! Danke! Danke! (O.K. ein Danke war gefaked - nach Duden hieße es gefakt, das wäre aber so nah an gefickt dran, wie der junge Mann nie gekommen ist - ganz böses Wortspiel.)
Ihr fragt Euch, zu Recht, wie man in dieses Stadium der Gnade, möchte ich sagen, versetzt wird. Was da für geniale Sprüche fallen müssen. Ein Beispiel:
"Zenzi buck di, I mog di fruchten!" Erfolgsaussichten bundesweit eher niedrig. Merke: Nie direkt zur Sache kommen, trifft zwar den Kern des Bestrebens, sollte aber romantischer verpackt werden. "Zenzi, mein Sonnenschein, buck di, I mog di fruchten!" Macht´s nur wenig besser. Manchmal sollte der ganze Vorgang lieber etwas, sagen wir "süßlicher" gestaltet werden. Wobei, so a fesche Niederbayerin im Vollrausch, so eine, die es a weng härter mag, also eine, die sich gerne mal an Tannen wetzt, um die Zecken am Buckel loszuwerden, mag bei so einer Ansprache schon amal abfallen. Hier hielte ich eine eher kleine Spende für angemessen.
Kommen wir also zum Mördertipp diese Woche (logo, das wird so ne Art Abogeschäft): Die vorbereitete Ansprache inkl. dramatischer Gestaltung, um in Kontakt mit der Holden zu kommen. Hier muss natürlich das Ambiente bzw. die Vorbereitung stimmen. Sicher von Vorteil ist es, auffällig gekleidet zu sein - ich würde hier z.B. "a rode Manchester", also eine rote Cordhose oder ähnliches, vorschlagen. Gut ist auch, wenn Ihr nicht all zu streng riecht. Zum Setting. Weil sich die Damen aus Gründen oft wundern, wenn man sich z.B. im Restaurant uneingeladen direkt neben sie setzt, nehmt den öffentlichen Raum (Parkbänke, S- und U-Bahnen...), hockt Euch, mit etwas Respektabstand neben die Dame Eurer Wahl, wartet kurz und sagt: "Ist dir eigentlich aufgefallen, dass wir die gleiche Hose anhaben?" Gerade Rockträgerinnen werden durchaus anmerken, dass dem offenbar nicht so sei. Worauf Ihr Euer nettestes Lächeln hoch holt und antwortet: "Ja, aber wo wir schon mal so nett im Gespräch sind, können wir doch gerne weitermachen."
An sich könnt Ihr direkt überweisen, wenn Ihr das korrekt serviert, hat sie eigentlich keine Chance mehr. Falls, und davon hängt´s natürlich für Euch ab, Euch dann was geistreiches einfällt.
So ich muss jetzt weg. Beim nächsten Artikel ist dann eine Spendenmöglichkeit für einige passende geistreiche Bemerkungen gegeben, falls ich´s nicht vergesse. Die Frage ist aber, ob Ihr vor lauter Vielweiberei dann überhaupt noch dazu kommt, meine Artikel zu lesen. Ich verlass mich da voll auf Euch. Das war nicht der letzte Kontakt.
Ihr seht, Transparenz ist mir wichtig. So und jetzt, auf die Bunnies, fertig, los!