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ELAC Alchemy Verstärker - Highlight der ELAC Elektronik Familie
Die ELAC Alchemy Series. Frisch vorgestellt von der High-End-Messe 2019 in München. Wo soll man da beginnen? Kennt Ihr noch Audio Alchemy? Tolle Elektronik, wenig verkauft und er ist Schuld:
Peter Madnick, genialer Entwickler, HiFi-Urgestein und Enthusiast. Ein wirklich netter Kerl aber kein Verkäufer. Warum? Nun sagen wir mal, er redet gerne. Er ist Techniker, da freut man sich, wenn mal Publikum da ist. Leider hat ihm keiner gesagt, dass man über alles reden kann, nur nicht über 5 Minuten. Peter liest wohl auch viel. Nutzt Euch aber wenig, denn Peter liest Schaltungen. Der schaut in seine Verstärker, begeistert sich am verbauten Folienkondensator, schweift ab zum Wasweißich und kommt schließlich zum 100.000ndsten. Wer dem folgen kann, liest das hier sicher nicht - steht ja auf keiner Platine.
Peter arbeitet jetzt seit einiger Zeit bei ELAC. Die verstehen ihn, die lassen ihn so sein, wie er ist und entwickeln. Das kann er nämlich. Den Vertrieb übernimmt dann wer anders. Ich hab sowohl mit dem Vertrieb als auch mit Peter geredet. Das Gespräch mit Peter war ergiebiger. Der Vertrieb hatte irgendwie das dreieinhalbstündige Briefing mit Peter noch nicht ganz verdaut. Wenn man die gefragt hat, was denn jetzt die 3 Highlights an der Alchemy Serie sind, schreckten sie hoch, sahen sich verwirrt um und wussten nicht, wo sie waren.
Das Design der ELAC Alchemy Serie
Was für ein netter Kerl Peter wirklich ist, kann man an einem seiner Lieblingsthemen feststellen. Er meint, es gäbe zu wenige Frauen in der HiFi-Szene. Die müsse Mann dringend integrieren, die hätten schließlich die selbe Freude an guter Musikwiedergabe wie Mann selber. Ich finde, er hat mit dem Design der ELAC Alchemy Serie schon mal einen Schritt in die richtige Richtung getan. Alle drei Komponenten zusammen sind gerade mal so hoch, wie sich der Highender seine Endstufe wünscht. Äußerlich erinnern sie mich ein wenig an die alten Braun Anlagen aus den 80er Jahren, so ein wenig Bauhaus für HiFi.
Da schaut der WAF (Womens Acceptance Factor) schon mal gar nicht so schlecht aus. Zumal der MAF (da kommt ihr nie drauf) bei 325 Watt pro Kanal an 4 Ohm auch schon sauber ausschlägt (was ein Bild). Die Alchemy Serie von ELAC besticht nämlich vor allem durch innere Werte.
Der ELAC Alchemy PPA 2 Phono Preamplifier (Vorverstärker)
Moment Freunde, wer jetzt das Scrollen anfängt, macht einen großen Fehler. Außerdem möge er nach Abschluss der Lektüre bitte alles wieder nach oben scrollen, damit es der Nächste genau so schön geordnet vorfindet. Es ist nämlich kein Zufall, dass ich mit dem Phonovorverstärker anfange. Wer die Highend besucht hat weiß, dass allein dort mehr Plattenspieler standen, als Deutschland die nächsten 4 Jahre benötigen wird. Was jetzt weniger daran liegt, dass es natürlich eine internationale Messe war. Zur Zeit setzt einfach Jeder und Jede auf den Plattenspielerhype - fast schon nervig und nicht unbedingt bedarfsgerecht - aus meiner Sicht.
Weil ein so ein schwachströmiges Plattenspielersignal aber ein zartes Pflänzchen ist, das sich wunderbar entwickeln oder aber grausam kümmern kann, sollte man ihm die möglicherweise beste Pflege angedeihen lassen, die es für 1.000.- Euro gibt, den PPA 2 aus der ELAC Alchemy Serie.
Auf die war Peter richtig stolz. Warum, weiß ich nicht mehr, waren zu viele Punkte. Ne Quatsch, ich fass mal zusammen: 1. Analoges bleibt analog und wird analog verstärkt. (Feldeffekttransistoren-Schaltung - Ihr merkt, wo das hinführen würde?) 2. Dieser Plattenspielervorverstärker kann stufenlos an so ziemlich jedes Tonabnehmersystem angepasst werden, dazu muss man kein Profi sein, sollte aber noch im hörfähigen Alter sein. 3. Das aufbereitete Signal kann über Cinch oder XLR an den Vorverstärker weitergegeben werden.
Dass der PPA 2 für MM (Moving Magnet) und MC-Systeme (Moving Coil) gleichermaßen funktioniert, muss wohl nicht erwähnt werden. Interessant ist aber, dass für beide Eingänge die Impedanz stufenlos und unabhängig voneinander geregelt werden kann. Man sieht es schlecht, aber der schwarze Knopf am Display dient dem Einstellen der Abschlussimpedanzen bei MM/MC-Systemen, damit kann man sehen, ob man auf der Rückseite die Lastimpedanz richtig regelt, leichtes Experimentieren ist erlaubt und erwünscht.
Dass Peter ein extrem geerdeter Typ ist, kann man auf der Rückseite bewundern:
Gesehen? 2 Erdungsanschlüsse (oben für Signalmasse, unten für Gehäusemasse), 2 separat regelbare Eingänge, Cinch- und XLR-Ein- und Ausgänge. Die Buchse neben dem Stromanschluss ist eine Spannungsversorgung für die Miracord Plattenspieler von ELAC, die, so sie genutzt wird, besser als die mitgelieferte Stromversorgung ist. Kenner werden mit Freude das kleine Metallmäuerchen zwischen der Signalverarbeitung und der Stromsektion betrachten, verhindert es doch ungewollte Einstreuungen. Wer 2 Plattenspieler anschließt hat eh keine Wahl, bei einem bitte zunächst an die Gehäusemasse gehen. Richtig geerdet hört man fast nicht, dass der PPA 2 überhaupt an ist, so leise arbeitet der. Peter hält XLR für den einzig standesgemäßen Anschluss, weil das dem inneren Aufbau seiner Schaltungen am ehesten entspricht.
Für alle, die es interpretieren können, hier noch die technischen Daten, wie sie ELAC selber auf der Homepage angibt:
Eingänge: 2x Cinch (unsymmetrisch) oder 1x Cinch + 1x XLR (symmetrisch)
Eingangsimpedanz: 5 – 1 kOhm variabel oder 47 kOhm
Frequenzbereich: 10 Hz – 20 kHz +/- 0,2dB
RIAA Genauigkeit: +/- 0,2dB
Klirrfaktor: <0,005%
Störabstand (1 kHz): >86 dB
Ausgangsspannung: >6,0 V RMS
Übersprechdämpfung (L – R oder R – L): >80 dB
Verstärkung, Cinch: 42 dB bzw. 60 dB
Verstärkung XLR: 48 dB bzw. 66 dB
Ausgangsimpedanz: 50 Ohm
Analoge Ausgänge: 1x XLR symmetrisch, 1x Cinch unsymmetrisch
Abmessungen (H x B x T): 50 x 445 x 380 mm (inkl. Anschlussbuchsen)
Gewicht: 5,44 kg
Farbausführungen: Schwarz
Gelesen? Kein Gezicke, kein Tütü - klein, stark, schwarz, wie HiFi sein muss.
UVP: 999.- Euro
Was fehlt? Der Hörtest. Alle, die schon mal auf dieser Messe waren wissen, dass man dort viel erfährt nur von einem lediglich einen oberflächlichen ersten Eindruck bekommt, dem Klang. Wirkte extrem präzise, bleibt aber zu verifizieren. Es fehlt auch ein echter Überblick über die extrem durchdachten (ihr zweifelt zurecht) Features und Besonderheiten des PPA 2. Das Wissen für die Spezialisten findet Ihr hier.
Vorab schon mal der Hinweis, dass das Teil an sich zu billig ist für das, was es kann, andererseits nichts für die Plug and Play Typen ist, die das einmal anschließen und dann ihre Ruhe haben möchten. Das ist was für Spielkinder und Perfektionisten, die kriegen allerdings für so wenig Geld exorbitante Leistung. Ich spiel noch dran.
ELAC Alchemy DDP 2 Vorstufe, Digital-Analog-Wandler und Streaming Endpunkt
Bitte, was? Streaming Endpoint, wie das neudeutsch heißt. Wadden dadden? Sagen wir mal eine Eierlegendewollmilchsau aus dem Osten. Mal keine Eier, mal keine Wolle, mal keine Milch. (Leute, ich mach da gerne und öfter Urlaub, das ist keine Diskriminierung westrussischer Randkolchosen, das ist witzig - also ich hätt gelacht.) Will heißen, schmeißt mal Euren ELAC Discovery Streamer nicht voreilig weg. ELAC bezeichnet das Teil manchmal als Streamer, weil es Bluetooth und Spotify empfangen kann, oder so. Wichtig zu wissen ist, da geht nichts mit Ethernetkabel rein und Tidal hören. Das kann die Vorstufe definitiv nicht, dazu braucht es den Discovery. Als Roon Endpoint wiederum kann die DDP 2 dienen. Was heißt jetzt wieder dieses? Per WiFi oder Ethernetkabel mit Ihrem Hausnetzwerk verbunden, kann die DDP 2 z.B. den Tidal Stream vom ELAC Discovery (oder einem anderen Roon-lizensierten-Gerät) auslesen und wiedergeben. Nach einem bereits angekündigten Update sogar MQA Dateien. Der feine Mensch lässt halt streamen.
Halten wir fest, das Ding ist in erster Linie eine hochwertige Vorstufe, dann ein absolut gehobener Digital-Analog-Wandler und mit der Beschränkung auf Roon, Spotify und Bluetooth auch ein Streamer bzw. Roon Endpoint. Das heißt, Ihr braucht einen Roon Core irgendwo im Haus. Könnt Ihr z.B. über Roon auf Euer Qobuz-Abo zugreifen, braucht Ihr den DDP 2 und eine Endstufe und ab geht die Luzie. Der packt alle dort gebotenen Auflösungen. Was nicht geht, ist Qobuz oder Tidal ohne Roon.
Der Digital-Analog-Wandler der DDP2 von ELAC
Hier sind wir tief in der Materie, die Peter liebt, durchdachte Lösungen. 7 digitale Eingänge. So ein Digitalsignal wird hier aber nicht einfach gepackt und mit Druck durchgeschleust. Hier wird es erst mal gereinigt. Jitter-Control von Audio Alchemy, heißt das Stichwort. Gesteuert wird das ganze von einem Linuxkern, das ist die leicht erhöht und entkoppelt gelagerte Schaltung in der Mitte der mittleren Platine. Den Vorgang der Jitterkontrolle können Sie sich in etwas so vorstellen, wie in besseren Restaurants oder Spielkasinos. Sie erscheinen leger gekleidet und mit Tresenkarabiner, woraufhin Ihnen ein freundlicher aber bestimmter Herr am Einlass erklärt, Sie würden sich sicher in Sakko und Krawatte wohler fühlen und zufällig habe er da was in Ihrer Größe vorrätig. So zwangsverschönt werden Sie als nächstes groß rausgebracht. Heißt in digital, 2 DACs (Digital-Analog-Wandler) von der Firma AKM richten Sie mal sauber auf - ne Streckbank ist ein Dreck dagegen. Sagen wir mal, Sie schleichen als frisch eingekleidete 16-bit Datei zur Tür rein, haut Ihnen der DAC auf die Schulter und verpasst Ihnen generös, wie er ist, 8-bit mehr Worttiefe. Frisch gestählt, ziehen Sie daraufhin als 24-bit Datei weiter. Durch eine Reihe von Filtern werden Sie auf den großen Auftritt als angenehm analog klingende und dennoch höchst präzise analoge Musikinformation vorbereitet. Sie dürfen über den großen Graben zwischen der mittleren und rechten Platine springen, um den nötigen Drive Richtung Endverstärkung zu bekommen. Weil´s schwer rauszukriegen ist, die DDP 2 arbeitet mit AKM Wandlern, natürlich doppelt: 32-bit/768kHz Asahi-Kasei AK4493 DACs. Peter (der Entwickler) legt aber größten Wert auf die Feststellung, dass für den Klang ausschließlich seine Filter maßgebend seien und nicht die Wandler. Schaut Euch die präzise Besprechung der Vorstufe hier an und macht Euch mit den Funktionen, die schlecht dokumentiert sind am Ende dieses Artikels vertraut. Diesen Filterklang können Sie, und das ist das Tolle an dieser Vorstufe, sehr, sehr weitgehend an Ihre bevorzugte Klangcharakteristik anpassen. Von hart digital bis sportlich dynamisch, von sanft analog, bis kernig. Was nicht geht, schlapp, müde, lustlos.
Die Analogsektion der DDP 2 von ELAC
Hier geht es diskret zu. (Alter Technikerscherz) Keine integrierten Schaltkreise sondern Bauteile mit nur einer Funktion erwarten Sie und geben Ihnen via FET-Treibern die Power, die nur ein Alps-Potentiometer (eine echt feine Lautstärkeregelung halt) so weit drosseln kann, dass Sie nicht die Lautsprecher ruinieren. Power to the Bauer, oder so. Was raus kommt ist jedenfalls ein astreines Analogsignal.
Weil wir noch an der Frontseite sind, sollte ich erwähnen, dass natürlich auch eine eigene Kopfhörerverstärkung in der DDP 2 Vorstufe verbaut ist. Das ist kein simpler Endstufenabgriff, das hat Niveau.
So, nu aber von hinten. (Reingelegt, den blöden Bonsaimachoscherz hab ich schon zu oft gebracht, da kommt jetzt nichts nach.) Im Bild jetzt links die Analogsektion vom XLR-Eingang relativ in der Mitte, bis zum XLR-Ausgang links außen. 3 analoge Eingänge (2 Cinch plus XLR), ein variabler und ein fixer Cinchausgang und ein symmetrischer XLR-Ausgang, alles fein auf einer eigenen Platine. Variable Cinchausgänge könnte man, by the way, für Aktivlautsprecher nutzen, die dann auch klingen, wie der Entwickler sich das vorgestellt hat. Eines meiner Lieblingsthemen.
Bitte beachten Sie den baulichen Aufwand, der betrieben wird. Die Analogsektion hat den Ringkerntrafo als Stromversorgung, der Digitalteil ein eigenes Schaltnetzteil, damit es hier keine gegenseitigen Beeinflussungen geben kann. Die Platinen sind baulich getrennt und separat geerdet. Nur das weiße, im Bogen sich aufwölbende Kommunikationskabel verbindet den Analog- (im Bild oben links) mit dem Digitalteil.
Ab den "Balanced Inputs" nach links der Analogteil der Anschlussfelder der DDP 2 von ELAC. Der "variable Output" Cinch kann natürlich auch für Subwoofer genutzt werden, dann muss die Endstufe aber via XLR angeschlossen sein. XLR-Verkabelung ist da eh nicht schlecht, ist doch die interne Signalverarbeitung komplett symmetrisch.
Technische Daten der ELAC Alchemy DDP 2
Für die Technikfreaks und weil es in den technischen Daten fehlt, noch die Info, dass hier mit 32 Bit und 384 kHz maximaler Auflösung gefahren wird. Das ist nicht alleroberste technische Machbarkeit aber durchaus in Dimensionen, bei denen Sie sich, sollten Sie Ihnen nicht ausreichend erscheinen, fragen sollten, wo Sie das Musikmaterial, das hier Mangel empfindet, legal erworben haben. Will heißen aktuell völlig ausreichend und sogar zukunftssicher, was die Auflösung angeht. Kleiner Nachtrag: Laut ELAC interner Informationen, verarbeitet der DAC sogar Samplerates bis 768 kHz. Schaut mal, wo ihr die herkriegt.
ELAC gibt auf der Homepage dazu folgende Informationen:
Technische Daten
Digitale Eingänge: USB, (2) koaxial, (2) optisch, AES/EBU, (2) I2S (Alchemy & HDMI)
Streaming Eingänge: Ethernet, Bluetooth, WIFI
Unterstützte Streaming-Formate / Dienste: PCM, DSD, DoP, Roon Endpoint, Spotifiy Connect, AirPlay Option, MQA kompatibel (MQA kommt in Kürze)
Frequenzbereich (Digital): 10 Hz – 20 kHz +/- 0,2 dB
Klirrfaktor (digital): <0.01%
Störabstand (1 kHz) (digital): >110dB
Samplerates: 44,1, 48. 88,2, 96, 176,4, 192, 352,8, 384 kHz
Ausgangsspannung (digital): 7,0 V RMS @ 0 dBFs
Analoge Ausgänge: 1x XLR symmetrisch, 2x Cinch unsymmetrisch
Eingangsimpedanz: Cinch = 18 kOhm, XLR = 36 kOhm
Frequenzbereich (analog): 10 Hz – 20 kHz +/- 0,2dB
Klirrfaktor (analog): <0.001%
Störabstand (1 kHz) (analog): >110 dB
Ausgangsspannung (analog): >10,0 V RMS
Übersprechen (L-R oder R-L): >110 dB (10 – 1k), >80 dB (1k – 20k)
Verstärkung: 12 dB (abhängig vom angewählten Eingang)
Ausgangsimpedanz: 50 Ohm
Analoge Ausgäng: 1x XLR symmetrisch, 1x Cinch unsymmetrisch (Verstärkung fest), 1x Cinch unsymmetrisch (Verstärkung variabel)
Abmessungen (H x B x T): 50 x 445 x 380 mm (inkl. Anschlussbuchsen)
Gewicht: 6,35 kg
Ergänzung: Arbeitet im 2,4 GHz-Bereich für WiFi.
Farbausführungen: Schwarz
UVP: 2.599.- Euro Wir bezahlen hier das Gehirn der Alchemy Serie - sollte man da sparen?
Die nicht erklärten Funktionen der ELAC Alchemy DDP 2 Vorstufe:
Warum lesen wir grundsätzlich und ausschließlich Artikel vom Bonsaimacho? Weil der auch erklärt, was nicht in der Bedienungsanleitung steht. Da gibt es tolle Funktionen in der DDP 2 von ELAC. ResEnh, kann man ein oder ausschalten - super. Was macht´s, kurzer Blick in die Bedienungsanleitung, lässt sich ein- oder ausschalten, aha. Erkenntniswert, freundlich formuliert, geht so. Fasst natürlich kein Normalsterblicher an, wenn er nicht weiß, ob er damit was ruinieren kann. Ich also Peter in Amerika genervt und parallel Björn, den Meister der technischen Erklärungen in Kiel. Die gute Nachricht, egal, was für Funktionen Sie einschalten, außer durch exzessives Aufdrehen des Lautstärkereglers kann zumindest mal nichts kaputt gehen, wenn Sie undokumentierte Funktionen ein- oder ausschalten, wozu die Herren Sie ausdrücklich auffordern, damit kann man nämlich den Klang auch sehr positiv beeinflussen, man muss nur seinen Ohren vertrauen, nicht der Schrift (Von wem auch immer sie stamm, der hört nicht exakt so, wie Sie!). Also mal ein kurzer Überblick:
ResEnh:
Resolution Enhancement ist ein mathematischer Prozess, der im DSP (Digitalen Signal Prozessor = der Baustein, der das Digitalsignal verarbeitet) abläuft. Durch Interpolation (Grob: Eingefügte Schätzwerte zur Glättung der Zacken einer Digitalwandlung hin zu einer Sinuskurve) und Dithering (Da wird grob gesagt, statt hörbarer Verzerrungen nur ein kaum wahrnehmbares Rauschen produziert = Quantisierungsfehler ausgeglichen) werden aus dem eingehenden digitalen Audiosignal zusätzliche Datenbits berechnet, die dazu führen, dass die Wandlung des Digitalsignals auf analog sanfter, runder, harmonischer klingend abläuft. Das betrifft nur Datenströme von 44,1 kHz aufwärts, also z.B. die Signale einer CD. Auf Analogeingänge hat das keinerlei Wirkung. Klassischer Tipp von Peter dazu: Probiert es aus, da gibt es kein Richtig oder Falsch. Ich fand, es hat ein klein wenig die Härten rausgenommen, läuft bei mir mit.
Phase oder Polarität:
Beispiel: Haut wer auf ein Schlagzeug, bewegt sich das Fell der Trommel nach außen in Richtung des aufnehmenden Mikrofons. Wird die Aufnahme wiedergegeben, sollte sich die Membran der Lautsprecher in diesem Moment ebenfalls nach außen hin bewegen. Das nennt sich positive Phase oder Polarität. Hier gibt es also ein Falsch und Richtig. So und jetzt wird´s trotzdem schwammig. Es kann nämlich sein, dass innerhalb der Musikwiedergabekette (Verstärker, Vorverstärker, Lautsprecher...) ein oder mehrere Geräte, absichtlich oder nicht, so gepolt sind, dass sie die Phase invertieren (umkehren), das mag sogar an der Aufnahme liegen, dann wird´s richtig kompliziert. Jedenfalls gibt Ihnen die Phase-Schaltung die Möglichkeit, die Polarität der gesamten Kette zu verändern. Erfolg hört man übllichwerweise an der Präzision im Bass am besten. Einfach so einstellen, wie es für die meisten Aufnahmen bei Ihnen besser klingt. Auch hier gilt, es geht nichts kaputt, wenn man dran rumspielt.
Filter 1-4:
Das hält sogar Peter für kompliziert zu erklären. Im Wesentlichen geht es da um mein Lieblingsthema, die zeitrichtige Darstellung von digital aufgenommener Musik. Die ist, dummerweise frequenzabhängig, betrifft also unterschiedliche Frequenzen unterschiedlich stark. Die festen Samplingfrequenzen, an die wir seit ihrer Einführung gebunden sind, machen die Wandlung von digital auf analog da nicht einfacher. Klingt jetzt ein wenig, wie in der Kirche. Wasser zu Wein, Wein zu Blut... Die 4 Filter verändern die Klarheit des Digitalsignals, indem sie leicht unterschiedliche Verhältnisse von pre-ringing (als minimaler Hall hörbar) zu post-ringing (quasi unhörbar, weil vom Musiksignal überlagert) durch Zeitverschiebung ermöglichen. Sie verändern das Verhältnis zwischen Zeit und Frequenz. Peter wehrt sich gegen eine feste Einstufung von digital hartem zu analog weichem Klang und spricht statt dessen von einem unterschiedlichen Beitrag zu einem insgesamt analogen Klang seiner Komponenten.
Aus meiner Sicht sollte dieses Werkzeug nicht unterschätzt werden. Man kann damit den Klang in erheblichem Maße an die Eigenschaften der Lautsprecher anpassen. Dabei muss man sich aber auf sein Ohr verlassen. Der 2. Filter führt z.B. zu einer sensationellen Klarheit im Klang und bringt auch kleinste Details hervor, Stimmen klingen dadurch aber nicht immer harmonisch. Mir hat an den ELAC Adante AS 61 und den Velas der 4. Filter am besten gefallen, weil er einen Kompromiss aus höchster Detailtreue mit dieser Tendenz nicht zu nerven verbindet. Ist jetzt schwer zu beschreiben, aber die extreme Klarheit des 2. Filters scheint das Nervensystem mancher Zuhörer mehr zu stressen, als die minimal sanftere Behandlung durch den 4. Filter.
Upsampling
Da wird das Originalsignal mit einer höheren Abtastrate gesegnet. Ein Rechenprozess, der den DSP extrem belastet und aus dem Eingangssignal eine möglichst hohe Auflösung herausholen soll. So viel ich rausgekriegt habe, ein auch unter Fachleuten umstrittener Prozess. Manche stehen drauf, manche nicht. Heißt, hier gibt es wieder kein Richtig oder Falsch. Ausprobieren. Ich selber hab es wieder abgeschaltet, fand, dass es keine klanglichen Vorteile gebracht hat. Interessant war, dass ich in meiner Kette das Gefühl hatte, man könne damit die Räumlichkeit der Klangabbildung beeinflussen. Mir kam es wie ein Umschalter zwischen der europäisch eher kleineren Bühne zur amerikanisch groß, protzigen Bühne vor.
Hier eine Aufnahme aus freier Wildbahn.
Der Klang der ELAC Alchemy DDP 2:
Kurzer erster Eindruck vom Klang: Super präzise, furztrocken, weitgehend neutral mit leicht warmem Anflug. Ich hatte unmittelbar vorher einen Moon Neo ACE als Verstärker, dem ja überall ein sehr neutraler Klang mit Schwächen im Tiefbass attestiert wurde. Da spielt die ELAC Kombi recht ähnlich bis zum Oberbass doch dann knackt´s sauber im Tiefbass, im Sinne von sauber, tief, trocken konturiert und bis ganz unten in den Basskeller. Die doch sehr amerikanisch große Bühne des Moon hat die ELAC Kombi nicht, das heißt, normal nicht. Schaltet man das Oversampling ein, ging zumindest bei mir, die Bühne schlagartig in die Breite und gewann auch an zusätzlicher Tiefe, das war auch wieder recht ähnlich. Die ELAC Vorstufe bietet auf jeden Fall viel Raum zum Spielen, weil man mit 4 Filtern, einer Schaltung zur Verbesserung der Auflösung und der Möglichkeit des Upsamplings den Klang recht deutlich verändern kann. Ich werde weiter berichten, aber kraftvoll und detailreich mit Dynamik und sauberem Punch im Bass trifft´s ganz gut. Sehr live, sehr echt. Wann kaufen? Wenn Ihr Euch nicht festlegen wollt, ob Ihr lieber analytischer oder mit wärmerem Klang unterwegs sein wollt. Sehr schöne Vorstufe für Spielkinder.
Ergänzung 24.08.19: Klickgeräusche der ELAC Alchemy DDP 2 Vorstufe
Es gab laut ELAC Beschwerden einzelner Händler, die und das schätze ich durchaus, die DDP 2 Vorstufe selber ausprobiert haben, über Klickgeräusche, die das Gerät macht, wenn man Playlisten mit unterschiedlichen Samplingraten der einzelnen Titel laufen lässt. Dieses Geräusch, das übrigens nicht über die Lautsprecher übertragen wird und klingt, als ob jemand mit dem Kugelschreiber auf einen Tisch tippt, tritt bei einem Wechsel der Samplingrate auf, wenn die eingebaute Uhr ihre Taktung für eine optimale Verarbeitung des eingehenden Digitalsignals ändert. Zu diesem Zwecke schalten extrem hochwertige Relais den Signalweg stumm, damit am Ausgang des Vorverstärkers kein Signal anliegt, das verstärkt tatsächlich massiv stören würde. Highender kennen und feiern solche Schaltungen trotz der Geräusche. Ich sag doch, das ist eine der bestdurchdachten Konstruktionen der letzten Jahre, die für erschwingliches Geld zu haben ist. Wen´s nicht interessiert, kann jetzt aufhören zu lesen, ich erläuter mal eben die technischen Details.
Das Klicken stammt von selbst verriegelnden Omron Relais. Was sind selbst verriegelnde Relais und warum werden sie verwendet? Diese Relais haben die Eigenschaft, dass sie einmal an oder ausgeschaltet, den jeweiligen Zustand selber und ohne weitere Stromzuführung halten können, das geschieht mechanisch über Federspannung. Daher das Geräusch. Der Vorteil dieser Relais liegt darin, dass jede Art möglichen mechanischen Jitters (Verschmutzung des Signals) durch die Spannungsversorgung des Relais selbst ausgeschlossen wird. Zudem sind die verwendeten Relais hermetisch abgedichtet, will heißen, es gibt keine Verbindung zur Raumluft, wodurch jeder Einfluß von Feuchtigkeit, Staub oder sonstigen Verschmutzungen auf die Kontaktflächen der Relais ausgeschlossen wird. Die Kontaktflächen wiederum arbeiten Gold auf Gold. Das hat den Vorteil, dass der Kontaktwiderstand zwischen den beiden so niedrig wie möglich gehalten wird und keine elektrolytischen Effekte auftreten können, wie bei unterschiedlichen Materialien, welche zu elektrisch induzierten Störgeräuschen führen können.
So jetzt ist aber gut. Die Weisheiten hab ich natürlich von Peter selber. Der liest, wie oben erwähnt Schaltungen und denkt über so was nach. Der kann Euch die Sinnhaftigkeit jedes einzelnen Bausteins in seinen Schaltungen erklären. Wenn Ihr was wissen wollt, fragt einfach, nehmt keine Rücksicht auf meine Freizeit und die blutenden Ohren. Nach ein paar Stunden kommt auch Peter auf den Punkt. Ich übersetz das dann für Euch in einige wenige Worte. Null Problemo, wie Alf sagen würde.
Wer noch nicht genug hat an technischen Details, findet hier noch mehr Feinheiten, die in der DDP 2 stecken.
Die Muskeln:
ELAC Alchemy DPA 2 Endverstärker
Schlanker Fuß und fetter Bizeps? Was ist da faul? Sie vermuten zu Recht eine Digitalverstärkung. Aber Peter wäre nicht Peter, wenn er die unmodifiziert loskrähen ließe.
Ich kann Ihnen versichern, das Signal wird königlich empfangen. Goldene Kontakte an den gekapselten Relais, diskrete FET-Eingangsstufe, verzerrungsärmste Class-A-Schaltung in der Eingangssektion, Stromversorgung vom Ringkerntrafo. Warum? Das fördert den Wohlklang. Wie aber kriegt man auch größere Lautsprecher im Bass unter Kontrolle, ohne dass sich das gesamte Gerät nach unten durch´s Rack schmilzt? Richtig, mit einer hoch effizienten Class-D-Schaltung, die von einem digitalen Schaltnetzteil befeuert, ne, angeregt wird. Das spart Strom und bringt Drive in die Bude. Weil das Ganze eben nicht heiß wird, kommt der DPA 2 ohne Ventilator aus, den manche Träger des goldenene Fledermausohres als extrem störende Geräuschquelle in leisen Passagen (wo er meist eh nicht an ist) empfinden. Die Info ist eh nur für die Kollegen, die den DPA 2 selbst verkaufen und schon über Rückgabeversuche von Yamaha AV-Receivern wegen Lüftergeräuschs lachen mussten (die haben auch keinen Ventilator/Lüfter).
Da sind ernsthaft 2 Spannungsversorgungen verbaut: Auf unserem Bild hinten der Ringkerntrafo und links davon ein lineares Netzteil für die rauscharme Spannungsversorgung der Vorverstärkerstufe. Plus rechts vorne im Bild, das Schaltnetzteil für die digitale Endverstärkung (Closed Loop Class D Verstärkung).
Klar ist die Kiste auf Mono brückbar. Logisch verträgt sie amtliche Kabelquerschnitte und XLR-Anschluss ist auch möglich.
Kommen wir zu den technischen Daten von ELAC auf deren Homepage. Dazu der kleine Hinweis, dass da anscheinend der Messtechniker mit ihnen durchgegangen ist, da wird mit hohem Klirrfaktor sehr optimistisch gemessen. Die 200 Watt Stereo an 4 Ohm und die 125 Watt Stereo an 8 Ohm aus dem Produktflyer sind da die seriöseren Angaben. Der hier nicht angegebene Wert für THD+N (Total Harmonic Distortion + Noise) = harmonische Verzerrungen + Rauschen läge dann bei <0,01%. Diese Angaben sind aus internen ELAC Produktinformationen. Die Messung unten bezieht sich auf 1% THD, da ist messtechnisch mehr Leistung möglich.
Technische Daten ELAC Alchemy DPA 2:
Max. Ausgangsleistung pro Kanal (1% THD, 1 kHz): Stereo Modus: 325 W / Kanal an 4Ohm, Mono: 625 W an 8 Ohm
Frequenzbereich: 5 Hz – 20 k Hz +/- 0,2dB
Klirrfaktor (1 Watt an 8 Ohm): 0,003%
Störabstand (1 kHz): 94 dB
Eingangsimpedanz, Cinch: 12 kOhm, XLR: 19 kOhm
Ausgangsimpendanz: 0,03 Ohm @ 1 kHzChannel Separation (1 Khz): 70dB @ 1KHz / n/a
Kanaltrennung (1 kHz): 70dB bei 1 kHz
Verstärkungsfaktor: Stereo 24 dB / 30 dB – Mono 18 dB / 24 dB
Eingänge: Unsymmetrisch Cinch, symmetrisch XLR
Ausgänge: Schraubklemmen
Abmessungen (H x B x T): 50 x 445 x 380 mm (inkl. Anschlussbuchsen und Füßen)
Gewicht: 6,35 kg
Farbausführungen: Schwarz
UVP: 1.599.-
Kurzinterpretation der technischen Daten: Reicht für so ziemlich alle aktuellen Stand- und Regallautsprecher der großen Hersteller bereits im Stereomodus. Das Eigenrauschen ist unter "normalen" Bedingungen mini, mini, minimalst auch für High-End-Kreise.
Besonderheiten der ELAC DPA 2 Endstufe:
Die Verschaltung der DPA 2 Endstufe nennt sich "gleichspannungsgekoppelt". Vorteil: Solche Verstärker weisen im Frequenzgang praktisch keinen Bassabfall auf. Da ist immer Saft für fette Bässe da. Kurz für Männer erklärt: Das ist so, als ob Ihr beim flotten 3-er nicht vorher überlegen müsstet, ob es sich lohnt, die 2,5 Minuten auf 2 zu verteilen. (sorry!) Nachteil: Solche Schaltungen könnten ungewollte Gleichspannungssignale an ihren Ausgängen erzeugen. Wie zufällig hat das aber wer vorher geahnt und eine Servosteuerung eingebaut, die eben dies vermeidet.
Extrem präzise Lautstärkeregelung mit Turbo-Funktion. Für die Lautstärkeregelung in der Kombi mit dem ELAC Vorverstärker aus der Alchemy-Serie gilt nicht nur, dass da extrem hochwertige Bauteile verwandt wurden, nein, die ist auch noch äußerst präzise. Man muss also viel drehen, um richtig Alarm zu machen. Das nervt voll relaxte Bonsaimachos natürlich weniger als hektische Workaholics. Bei ELAC scheinen sie erstaunlich viel zu arbeiten und weniger Musik zu hören, als man glauben mag, jedenfalls empfehlen die selber den Gain-Schalter der Endstufe zum Einsatz zu bringen. Der schaltet den + 6 dB Turbo an. Damit reicht viel weniger Drehen für amtliche Lautstärken.
Der Klang der ELAC Alchemy DPA 2 Endstufe:
Kurzer erster Eindruck vom Klang: Die Endstufen schieben richtig an, spielen dynamisch, kontrolliert mit sehr sauberem, sehr tiefem Tiefbass und sind vor allem schnell. Klingen viel größer, als sie sind. Die DPA 2 werden der Bestseller bei allen, die zu ihrem AV-Receiver noch eine potente Endstufe suchen, um den Stereoklang zu peppen.
Nachtrag: Ich hab meine Vorführung inzwischen auf die Vor- Endstufen-Kombination von ELAC Alchemy umgestellt, weil man da absolut high-endigen Klang nicht so langweilig serviert bekommt, wie üblich. Die Geschwindigkeit und der Pepp dieser Kombination geht schon stark Richtung Devialet, die Auflösung ist dabei extrem hoch. Wer´s also etwas sportlich, kraftvoll dynamisch mag, liegt mit den Alchemys richtig.
Wer nicht die ELAC Vorstufe mit ihrem Roon-Endpoint verwenden möchte, ist mit einem Moon ACE Neo Streamingverstärker als Vorstufe an der DPA 2 gut beraten. Der bringt eine überragende Hoch- und Mittentonauflösung in die Kombination ein und hat eine sehr praxistaugliche App (Moon Mind). Die ELAC Alchemy DPA 2 verhilft ihm zu einem erfreulich satteren Grundton bis in den Basskeller hinab. Roon beherrscht er natürlich auch. Zudem überzeugt die Kombi an Lautsprechern, die den Moon ob seiner schlappen 85 Watt (die in der Praxis natürlich an sehr vielen Lautsprechern ausreichen) normal nur müde anlächeln würden. Klasse für Klassik.
Klangtuning mit den HiFi Tuning Supreme 3 silber Sicherungen
Ausführlicher Bericht siehe hier.
In diesem Fall ganz easy durchzuführen: Klappe unterm Netzstecker auf, HiFi Tuning Sicherung rein, kein Eingriff ins Gerät nötig, Garantie bleibt erhalten. Was passiert klanglich? Die ELAC Alchemy Endstufe kriegt nochmal einen mächtigen Schub Richtung High End. Das heißt, der Bass wird tiefer, die Höhen klarer und auch eine Spur metallischer, die dynamischen Fähigkeiten nehmen zu und jedes einzelne Instrument gewinnt hörbar an Kontur. Gut investierte 50.- Euro.
Kleiner Tipp zum Anschluss:
Symmetrisch (XLR) verkabeln und Bananas statt Gabelschuhen verwenden, bei Gabelschuhen muss man echt grob anziehen, um stabilen Kontakt zu haben.
Für den Betrieb als Monoendstufe bitte laut Beschriftung verkabeln. Sollte man die aber brücken, ohne die Verkabelung anzupassen, hilft ein Schutzmechanismus dabei, dass nichts kaputt geht.
Ein Triggeranschluss ist auch dran, gerade beim Betrieb als Endstufe in AV-Kombinationen wichtig, weil sie sich dann über die Fernbedienung einschalten lässt. Achtung, die Triggerschaltung ist in den Werkseinstellungen deaktiviert. Wer sie nutzen möchte, muss sie einschalten. Dafür muss man den "Select" Knopf an der Front für gut 5 Sekunden gedrückt halten. Ganz lustig wird´s, wenn man das aus Versehen macht. Dann passiert ja nichts über Trigger und die Endstufe zeigt laut ELAC Service folgendes Verhalten: Schaltet ein Kunde den DPA 2 ein, ohne zu wissen, dass der Trigger eingeschaltet ist, zeigt sich ihm ein Bild, als wäre der Verstärker kaputt. Er schaltet ein, das Display zeigt die Einschaltmeldung. Nach ein paar Sekunden wechselt die Anzeige auf Standby und die Unit verhält sich wie tot. Es kommt kein Ton heraus, obwohl der Kunde den Amp doch gerade eingeschaltet hat.
In dem Fall ist die Endstufe nicht kaputt, man muss nur Trigger, wie beschrieben wieder abschalten. Kleiner Tipp an die Kollegen, die solche Endstufen gerne an ELAC schicken. :-)
Passende Lautsprecher für die ELAC Alchemy Serie:
Der Meister himself (Peter), hat mir glaubhaft versichert, dass die ELAC Adante AS 61 nach seinen Tests der kongeniale Spielpartner für die Alchemisten seien. Die spielt er selber noch heute daran. Ich übrigens auch. Kommentar: "You´ll love it!" Hatte ich erwähnt, dass ich da noch ein Paar weiße Aussteller zum Sensationspreis rumstehen habe? Wie zufällig und weil ich drauf gekommen bin, dass die an sehr vielen peppigen Verstärkern die ganz, ganz richtige Wahl sind. So viel zum Thema Werbung. Ihr könnt aber, nach telefonischer Anmeldung, jederzeit vorbeikommen und Euch selber überzeugen, wie Recht ich habe. (Ich neig dazu, so als Klugscheißer und mit Unterstützung des Meisters erst recht.)
Nachtrag: Ich wäre mir nicht sicher, ob Peter seine Alchemys schon an den Velas probiert hat, meiner Meinung nach, die gefälligere Wahl (extrem klar und mehr Details im Hochton). Wer KEF Lautsprecher mag, wird tendenziell trotzdem die Adantes besser finden, die klingen mit den Alchemys nach einem kompakten KEF-Standlautsprecher, weil ihnen die Alchemys einen Tiefbass einhauchen, den man aus dem kompakten Gehäuse nicht vermutet hätte. An einer zweiten Stelle muss ich Peter auch Recht geben, die Alchemys liegen von der Taktung der Musik genau auf einer Stufe mit den Adantes, da geht´s straff und äußerst präzise zur Sache. Punktgenau und bonsaimachomäßig formuliert: Für nüchternere Typen, die Adantes, für Romantiker die Velas. Ganz, ganz fein war auch die Kombi mit den Quadral Rodan 9, die mögen´s eh dynamisch, das fetzt richtig und klingt brutal nach Livemusik aus diesen doch sehr kompakten Lautsprechern. Das war schon extrem nah an den doch viel teureren Vela 409 dran.
Schluß mit der Lobhudelei, schließlich wollen sicher alle beim einzig ausgewiesenen Bonsaimacho die
ELAC Alchemy DDP 2, DPA 2 oder PPA 2 kaufen
Als ungekrönter König des Fair-Trade-HiFis finde ich einen Preis, der Ihnen zusagt, sicher! Wie immer, muss auch niemand die Katze im Sack kaufen, vorher testen ist immer drin, mir muss keiner was glauben. Ihr Ohr entscheidet.
Warum sollte man die Alchemisten kaufen? Weil seit Jahren mal wieder einer auf Symmetrie geachtet hat - die passen zueinander und sind sogar gleich tief. Ecce!