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Bonsaimachos

Werbung (Anmerkung siehe unten im Text)

 

Fezz Equinox Evo Digital-Analog-Wandler Test

Ich erzähl ja gerne diese kleinen Geschichten, die Hoffung machen. Wobei das streng genommen nicht direkt meine Geschichte ist, danke Martin. Wir leben hier in einem Bundesland, in dem wir kurz davor stehen, Gemüse in der Ernährung zu verbieten, weil der Wurstkönig das im Fetttest hat durchfallen lassen. Da erfreut mein Herz eine Botschaft aus dem Bayerischen Wald, quasi dem Herzen der schweinsreichen Ernährung. Die Sage geht so, dass dortselbst ein Metzger mit allerhöchstem Eigenkonsum und entsprechender Stauung am mittleren Ring von seinem Arzt beschieden wurde, dass, wenn er so weiterfräße seinem baldigen Ableben wenig entgegenstehen würde. Die Aussicht auf Radieschen von unten führte bei ihm selbstverständlich zum vom Dönerking gewünschten Kulturschock. Allerdings ned ganz so, wie da Maggus sich das gedacht hat. Der nicht mehr ganz junge Mann beschäftigte sich daraufhin nämlich exzessiv mit der Herstellung schmackhafter Fleischalternativen, was sowohl seiner, als auch der Figur seiner Frau extrem zuträglich gewesen sein soll, sagt man. Die crashten nämlich aus, wie da Maggus in der Sauna. Das Fett schmolz ab, sie wurden beweglich ansehnlich und, Wunder im Bayerwald, fühlten sich gesundheitlich viel besser. Nun bewegen Wunder im Bayerwald die Leute üblicherweise zu missionarischen Tätigkeiten. Früher gab es dazu auch noch die Theorie, dass ein gewisser Frauenmangel in rückständigen Regionen durchaus auch eine Triebfeder gewesen sein könnte, diese These wollen wir heute allerdings nicht weiter verfolgen. So auch unseren vorgenannten Metzger. Der hatte inzwischen eine derartige Gewandheit in der Produktion fleischloser Spezereien entwickelt, dass er das Unerhörte wagte. Einer Horde tierverbundener Fleischfresser (Jäger und Schützen), ein vegetarisches Chili vorzusetzen. Und siehe da, sie fraßen es in gewohnter Vehemenz, mit Nachschlag und Zuschlag und lobten den Metzger als einen der Ihren und dessen Handwerk. Um Euch gleich zu beruhigen, es gab keine Todesfälle. Die meisten wissen es bis heute nicht, die Eingeweihten hatten Spaß. 

Was uns zu Spekulationen um den letzten Foodblog vom Maggus trägt. Angenommen einige angereicherte Salamischeibchen schlössen das Herz vom Maggus vom Blutstrom ab, er fühlt sich schlecht und bestellt, ja was denn? Einen Priester, gar einen Schweinepriester? Man weiß es nicht, um ihm seine letzten Wünsche mitzuteilen. Ich stelle mir da so was wie eine letzte Ölung vor. Ja, ja, ich weiß, dass da Maggus evangelisch sein soll. Hier geht es aber um die letzten Bilder, die er um die bayerische Welt schickt (daher wohl die Scheibentheorie), da bedarf es einer gewissen Dramatik. Ich schätze also, dass er sich mit einem Weißwurstkranz um den Hals vor einer Alpenkulisse aufbaren lassen wird, mit einem Gamskopf auf dem Hut (ein Gamsbart wäre ihm zu klein gedacht). Während 480 Gebirgsschützen, versuchen, einen Berg zu treffen, die Anwesenheit sämtlicher CSU-Parteimitglieder (mit Betonung auf Glied) ist selbstverständlich, besprenkelt ihn ein Priester unter Zuhilfenahme dieses komischen Wedels mit Wurstwasser eines bayerischen Herstellers, dazu spielt eine Miesbacher Kapelle den Klassiker, "Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.". Die Dönerspieße um den Scheiterhaufen werden nur noch von den Bergen an Wurstkränzen befreundeter Metzger*Innen, die ihm die letzten Jahre aus Dankbarkeit finanziell versüßt haben, übertroffen. Während sich im Hintergrund Bavaria One in den Himmel erhebt, erhält er seine letzte Schmierung. Literweise Bratenfett. Dazu gegebenenfalls, und um dem einzig in Bayern legalen Drogenkonsum zu huldigen, lässt er sich noch mit Dunkelbiersoße übergießen, ehe der Scheiterhaufen, auf dem er liegt entzündet wird, um in einer epochalen Verpuffung sein Körperfett der Natur zurückzugeben. Am Himmel erscheint ein grünbrauner Ölbogen. Weil so ein ganz wenig grün war der Shrek der grünen Körnerfresser ja doch heimlich, und weil er sonst absolut keine eigenen Ideen gehabt hätte. Der anschließende Flächenbrand mit 573 Toten, wird zwar bedauerlich sein, dafür verbreitet sich, weil der Wind günstig steht, für etwa 20 Minuten der Geruch der Heiligkeit im Sinne des Maggus, es riecht in fast ganz Bayern nach Nürnberger Bradwoschd. Ein würdiger Abgang.

Würdig ist auch er und ein klarer Kandidat für die HiFi-Hall of Fame.

Der Fezz Equinox Evo Digital-Analog Wandler

Fezz Equinox von vorne oben

Rums und ruff uffe Muttter. Kommen wir direkt zu dem was ihn auszeichnet, interessiert keine Sau, wie er das macht. Wir unterscheiden nur zwischen digital coax und USB als Eingang. Der Fezz Equinox Evo DAC ist einfach ein hoch musikalisches Kerlchen. Der hat Timing, der hat Präzision, der hat Pepp, der nimmt mit und irgendwie klingt es dann immer noch schöner zusammen, als auf den meisten erschwinglichen DACs, die ich sonst kenne. Mal wieder voll in die Lobhudelei neidappt. Es gibt halt manchmal HiFi-Bausteine, die dieses gewisse Etwas haben, bei denen du sagst, ja, das isses, so muss es klingen. Der Fezz Equinox mag nicht absolut perfekt sein, aber der ist mal sehr nah dran an dem was ich als phantastisches und noch bezahlbares HiFi erachte. Gut, 2.500.- Euronen gehen auch mir nicht von der Hand, ohne dass mein Sparschwein Protestgrunzer von sich gibt. Hier sind die aber hervorragend angelegt. Cancelt einen Urlaub und gönnt Euren Ohren dafür jahrelangen Hörspaß. Der Equinox ist das wert.

Fezz Equinox von schraeg hinten

Fangen wir von vorne an (Bild von hinten), bevor´s mit mir durchgeht. Das virtuelle Hinscheiden vom Maggus hat mich offenbar doch stark bewegt. Beim Thema Nuprime CDT 10 hab ich´s ja schon angekündigt, über coax elektrisch klingt der Equinox super gut, weil er sehr viele Details an exakt der richtigen Stelle rausarbeitet und dennoch rund, "analog", musikalisch klingt. Der produziert keine strammen Einzelfrequenzen, der schafft Harmonie, der kriegt die Kurve, der hat, mit den Geigern gesprochen, den Bogen raus. Im harten Metalbereich kann man ihm einen Tick zu wenig Aggressivität vorwerfen, doch selbst da punktet er mit Präzision. Das ist vielleicht kein DAC für Auflösungsfetischisten, obwohl ihr ihm schwerlich das Unterschlagen einzelner Nachschwingungen werdet nachweisen können, weil, wenn man genau hinhört, ist doch irgendwie alles da. Dafür holt der mit Sicherheit die Analogfraktion, die auf Schallplatten schwört, in Scharen ins Boot. Ich bin bekennend kein CD-Fan, halte das für überholte Technik und streame lieber, aber was der aus den popligsten Silberscheiben rausholt, ist aller Ehren wert. Da schrumpft der Abstand zu Vinyl rapide zusammen. Der verleiht dem Musikgeschehen Zusammenhalt, wie ein guter Dirigent. Das geht erfreulich weit über reine Präzision raus. Freilich nagelt der Euch bei "Keith don´t go" den Lofgren Nils und seine Gitarre so anschaulich in den Raum, dass Ihr locker nachvollziehen könnt, ob er die Saite jetzt weiter oben eher mittig, oder weiter unten auf seiner Gitarre angeschlagen hat, oder mit der Hand auf dem Korpus war. Dabei geht aber der Gesamtzusammenhang der Musik nicht flöten und löst sich in Einzelfrequenzen auf. Ganz im Gegenteil, das ist ein wenig so, als ob ein sehr musikalischer Toningenieur Euer Material leicht remastert hat. Ich fand´s sehr angenehm.

Fezz Equinox Analogausgang mit Nuprime CDT 10

Mit dem Nuprime CDT 10 ein echtes Powerteam.

Zum Klangunterschied zwischen coax, optisch und USB-Eingang beim Fezz Equinox Evo

Aus meiner Hör bietet der Equinox eine, vielleicht vom Entwickler sogar gewollte, Anpassungsmöglichkeit an verschiedene Anlagentypen. Wenn Ihr eh schon auf der warm, runden Seite der Musik seid, probiert den SPDIF coax Eingang. Dortselbst hatte ich den Eindruck, dass die Musik ein wenig heller, dafür minimal sportlicher serviert wird. Will heißen, vom Timing her ein ganz kleines Stück schneller, in der Tonlage über alles etwas weniger schwer, bzw. dunkel. Vielleicht ist leichtfüßig das richtige Adjektiv.

Fezz Equinox Digitaleingaenge

Über USB bekommt die Musik Nachdruck, kommt minimal gravitätischer, geradezu bedeutungsschwanger daher. Für die Wagnerianer unter Euch, eine Offenbarung. Gut, ich hab dem Equinox Evo ein reclocktes Signal verpasst, das vorher der Ideon Audio 3R USB Renaissance mk 2 black star (und wenn sie nicht gestorben sind, benennen sie noch heute) aufbereitet hatte, das hat er extrem exakt abgearbeitet, wirklich großartig von der Positionierung im Raum dargestellt, nur empfand ich die Attacke, und das ist jetzt Genöle auf sehr, sehr hohem Niveau, als ein wenig zurückgenommener, als über coax. Das verpasst wiederum Anlagen, die noch leichte Tendenzen zum Aggressiven haben, exakt den Kick, der die überragend langzeittauglich macht. Da ist seriös kein Urteil möglich, was "objektiv" besser ist. Bei mir war an einer Apertura Edena Evolution im Zusammenspiel mit einem Moon ACE an einem Roon-Core, der weitestgehend dem vom Audiosaul, einem hoch geschätzten Kollegen, entspricht, fast schon ein wenig zu viel Schmelz da. An einer ELAC Vela FS 407.2 sah die Sache schon anders aus, da war klar der USB Eingang vorne. Mit einer Boenicke W5SE, die ja durchaus auch ein wenig als akustische Lupe wirken kann, hat mir auch der USB-Eingang klar besser gefallen. HiFi bleibt hier eine unpräzise und geschmacksabhängige Wissenschaft, wo Eure Lauschlappen als Jury gefragt sind, nicht meine. Ich versuch den Prozess nur so präzise, wie mir gegeben, zu beschreiben.

Der optische Eingang ist meines Erachtens der, mit den meisten, so weit man beim Equinox überhaupt davon sprechen kann, metallischen Härten im Klangbild. Der kam bei mir noch minimal grobstolliger als der coax daher, mag aber für Leute, die auch mal gepflegten Hardrock oder Heavy Metal laufen lassen wollen, sogar der Eingang der Wahl werden. Ich persönlich sähe den Equinox nicht als DAC für Mosher, wie wir die Fans härterer Rockarten früher genannt haben. Da ist man mit einem, auch deutlich günstigeren, Nuprime DAC9x besser bedient.

Was will ich sagen? Wieder mal ein Preis-Leistungs-Tipp, der mir leicht fällt. Die Kiste ist ihr Geld mehr als wert.

Fezz Equinox Eingangswahlschalter

Was kann der Fezz Equinox nicht?

Kochen. Späßle, sorry. DSD auslesen zum Beispiel. Darauf wurde bei der Wahl des Wandlers, man könnte sagen zu Gunsten des extrem natürlichen Klangs, verzichtet. Die pro Einzelkanal verbauten BurrBrown PCM1794 arbeiten bis 192 kHz / 24 bit aber halt nur mit PCM. Dafür arbeiten sie optimal mit dem AKM Digitalempfänger und der single-ended Triode in der Röhrenausgangsstufe zusammen. Merke: Tut klingen gut, DSD pffrr! Heißt, der ist gut geeignet für CD-Spieler und Streaming über die bekannten Anbieter, wie Spuckify, Tidal, Qobuz... DSD wird inzwischen eh kaum noch angeboten, da geht´s eher um so vereinzelte Highres-Titel in DSD, die einem über die Jahre zugelaufen sind. Die fallen, zumindest bei mir nicht wirklich ins Gewicht, hab fast nichts.

Fezz Equinox von hinten

Da ist kein I2S-Anschluss dran, kein HDMI und kein AES/EBU. XLR-Buchsen als Ausgang hat er auch nicht. XLR-Ausgangsbuchsen bietet Euch aber sein größerer Bruder, der Fezz Equinox Prestige. Da ist der bauliche Aufwand erheblich höher, weshalb bei mir der "normale" Equinox gelandet ist, weil wir hier ja den besten Sound für möglichst wenig Geld suchen. Der Equinox Prestige schlägt nämlich mit 3.500.- Euro zu Buche.

Warum erfahrt Ihr das bei mir? Weil ich kein Geld vom Hersteller für meine Tests kriege und mir die Geräte selbst kaufen muss. Da darf ich dann auch sagen, was nicht geht, Ihr werdet es eh merken, wenn eine der fehlenden Funktionen für Euch kaufentscheidend wäre. So geht ehrlich. Und nein, das ist jetzt kein Wink an die Hersteller, ich will diese Freiheit auch behalten.

Vielleicht muss aber auch der Lukasz, selbwelcher hinter Lampizator steckt und das Mastermind hinter der DAC Sektion des Players ist, ein wenig vorsichtig sein. Das ist schließlich das günstigste Gerät mit Lampizator Lizensierung überhaupt und seine eigenen Röhren DACs reißen die 5-Stelligkeit beim Preis gerne und weit. Da wären umfangreichste Funktionen bei extrem gutem Klang und Flatrate schon ein wenig so, als ob die mit den schönsten Hupen auch noch die cleverste wäre. Marketingtechnisch ne Katastrophe. Und nein, da kann man kein Beispiel für die Frauen machen, die schönsten, gepflegtesten und kultiviertesten Männer interessieren sich leider nicht für Euch, sorry.

Wer aber eher zur Analogfraktion gehört und einen richtig musikalischen DAC, der der Musik Zusammenhalt und Wärme bei trotzdem sehr hoher Detailtreue beschert, zu schätzen weiß, der kann seinen CD-Spieler, oder den  Streamer, und da wiederhol ich mich gerne, mit dem Fezz Equinox in ganz neue Dimensionen schießen.

Zur Technik im Fezz Equinox und den Tuningmöglichkeiten

Ernsthaft? Was müsst Ihr denn wissen? Kernbotschaft: Da haben sich zwei absolute Spezialisten zusammengeschlossen, von denen Fezz sehr feine Verstärker baut und Lampizator für Röhren-DACs vom Allerfeinsten steht und das seit Jahren, geht mal davon aus, dass die so gut wie alles richtig gemacht haben. Wer wirklich was über die Hintergründe wissen mag, sei auf diesen Artikel verwiesen, so denn des Englischen mächtig:

https://positive-feedback.com/high-fidelity/fezz-audio-equinox-evo-dac/

Der erläutert die Besonderheiten sehr schön und auch den Hörtest kann ich weitestgehend unterstreichen. Kurz die Kernbotschaften: Der Wandlerchip ist wegen seines besonders natürlichen Sounds ausgewählt worden. Den Klang bei der Digital-Analog-Wandlung versauen am ehesten billige Schaltnetzteile, drum ist hier ein Linearnetzteil mit gekapseltem Ringkerntrafo verbaut. Der Schalter, um die Signalerde zu entkoppeln ist extrem hilfreich gegen Störung auf der Erdungsseite.

Fezz Equinox Analogausgang mit Groundlift

Der harte Netzschalter sitzt unten am Gerät. Die Röhre kann über das Schiebefenster getauscht werden, auch gegen eine von anderen Herstellern, wenn man den dann entstehenden Klang "besser" findet. Aufs Glas draufdrücken und beiseite schieben, dann kommt man an die Röhre. Da hab ich nicht dran experimentiert, die Jungs werden sich was beim Entwickeln des Geräts gedacht haben und ich find den Klang super.

Fezz Equinox Roehre von oben

Die Entkoppelung ist mit den verwendeten Füßen schon sehr gut, über z.B. Isoacoustics Oreas kann man nachdenken.

Fezz Equinox Stromanschluss

Die Stromsektion birgt natürlich das Verbesserungspotenzial über eine verbesserte Feinsicherung, wenn Ihr da im Klangspektrum bleiben möchtet, sei Euch dringend die G-Fuse + vom Aron, aber bei mir zu erwerben, empfohlen. Wer über eine komplette Stromaufbereitung nachdenkt, der PSM 156 von Puritan ist für das Geld ein Hammer.

Wie immer könnt Ihr den Fezz Equinox Evo bei mir ausleihen und zuhause testen, fragt aber vorher das Sparschwein, den werdet Ihr nimmer hergeben wollen.

Dann gleich, bevor wieder wer fragt, nein der ist nicht besser, als der Nuprime Evo DAC 2, der in der MK II-Version minimalst gegen das dort getestete Gerät optimiert ist. Der ist anders. Das hier ist ein DAC für Analogies, als quasi Menschen, die keine DACs mögen sollten, aber vielleicht lieben lernen werden.

So kommet denn mit Herzchen in den Augen zu mir um

den Fezz Equinox Evo beim Bonsaimacho zu kaufen

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