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Bonsaimachos

Werbung (Anmerkung, siehe unten im Text)

 

Der Atoll SDA 300 Streamer-Vollverstärker im Test

Meine Damen, meine Herren, was mach ma heute? Wir schaun mal, ob es das rundum glücklich Paket wirklich gibt. Fritze, das Erneuerungsfossil der CDU versucht das ja gerade zu entwickeln. Leider scheint der Denkoutput, wie wir das Neudeutsch nennen, dem Eindruck einer Freundin von mir zu entsprechen, die rein optisch festgestellt hat, dass Fritze auf Bildern doch immer einen verhältnismäßig sehr kleinen habe. Kopf, sorry. Die Denkleistung scheint dem absolut zu entsprechen. Aber das ist ja der Vorteil einer konservativen Partei, die will ja das Alte erhalten, da braucht´s keine neuen Ideen, da reichts nicht tot zu sein. Der Ruf nach einem starken Führer und die Forderung, alles fremdländische auszuschließen, muss da genügen. Dummerweise hat er sich dabei schon wieder ins Bein geschossen. Wenn er jetzt nach den Berliner Krawallen in der Silversternacht, die ich auch für völlig unangebracht halte, fordert, auch Deutsche mit einem Namen der auf einen Migrationshintergrund schließen ließe, in ihre Heimatländer zurückzuführen, grenzt das doch an - genau kleiner Kopf. Wo will er denn hin abschieben? Ali aus Berlin nach Frankfurt, weil der da geboren ist? Merkt Ihr was? Berlin - Frankfurt? Ihr wisst schon, dass per Flieger abgeschoben wird? Im besten Falle ist Fritze also doch nicht so dumm, wie das klingt, was er redet, sondern hintertrieben. Mag es sein, dass er subtil bereits Argumente für die Aufrechterhaltung von Inlandsflügen sammelt? Raffiniert!

Egal, wir schauen heute eh nach Frankreich, wo eine kleine Manufaktur versucht, der Übermacht aus Asien Paroli zu bieten.

Der Atoll SDA 300 Streamer-Vollverstärker

12. Januar Atoll SDA 300

Der Klimawandel macht´s möglich. Jetzt kann ich das ganze Jahr über Blumen im Garten mitfotografieren. So schaut der 12. Januar in Bayern aus. Ned amal Schnee bringt er zamm, da Maggus. Die Zyniker unter Euch werden diese Anmerkung über die Allohnmacht des gottgleichen bayerischen Ministerpräsidenten feiern.

Schön hingegen ist, dass es den ST 200 Streamer nebst IN 300 Vollverstärker von Atoll jetzt in einem Gerät gibt. SDA 300 heißt der Heilsbringer. Weil der SDA 300 mit einem UVP von 4.250.- Euro in der Liste steht, bringt Euch allein dieser Tipp vom Bonsaimacho die Gelegenheit, bis zu 740.- Euro Trinkgeld an den Tippgeber locker zu machen, weil das die Ersparnis gegenüber dem Listenpreis der Einzelgeräte ist. Und selbst da könnte man ja noch fragen.

Die Highlights kurz zusammengefasst: Insgesamt 880 VA Trafoleistung aus 2 soliden Ringkerntrafos, Das erzeugt 2 x 280 Wrms an 4 Ohm, womit die meisten gängigen Lautsprecher am Markt mehr als zufrieden sein werden, zumal der SDA 300 die Atoll-typische dynamische Sportlichkeit an den Tag legt, mit der Musik sicher nicht langweilig serviert wird. Der Streamer hat die bereits beim Artikel über den SDA 200 beschriebene Tugend, dass man selbst über die Fernbedienung einigermaßen komfortabel Internetradiosender anwählen kann oder auf einer NAS einzelne Titel ansteuern kann. Das können wirklich nicht viele Geräte. Neben dem verpflichtenden Bluetoothanschluss kann er noch DEEZER, Qobuz, Spotify, Spotify Connect, TIDAL und TIDAL Connect, Roon ready ist er auch. Die 24 bit / 192 kHz, die dorten maximal geboten sind, kann er neben DSD 128 und MQA über seine Burr-Brown-Wandler problemlos wiedergeben, also ois easy.

Atoll SDA 300 von hinten

Darf ich Eure geschätzte Aufmerksamkeit noch auf den USB-A-Anschluss am Bürzel des SDA 300 lenken. Der nimmt wahlweise Sticks oder USB-Festplatten an und liefert auch so viel Strom, dass USB 3.0 Festplaten versorgt werden können. Über den Pre out könnt Ihr nen Subwoofer dranhängen, sollte der Saft, wider Erwarten doch nicht ausreichen, geht auch ne Endstufe ran, die sogar noch über die Trigger-Funktion einzuschalten wäre. Auf dem Digitalboard gibt´s nicht nur Ein- sondern auch Ausgänge, das ermöglicht den Einsatz externer DACs, sollte Euch der Perfektionierungswahn packen. Très chic ist auch die von außen zugängliche Hauptsicherung neben dem Stromeingang, da können wir wieder erfolgreich unseren kleinen Freund von HiFi-Tuning einsetzen, der half ja schon dem IN 300 erfolgreich auf die Sprünge. Kleiner Spoiler vorab, wer wissen möchte, was der SDA 300 wirklich an Details liefern kann, möge sich mal näher mit den genialen Signal Projects Stromkabeln befassen. Die machen Euch zwar arm, Ihr glaubt aber, ein komplett neues Gerät da stehen zu haben. Mein Tipp: Lynx für satten warmen Sound, Silverquest für leicht helleren Klang mit ultimativen Details. Taktisch ein richtig guter Move.

Exkurs zum SDA 300 von Atoll

Wo gerade wer die Taktik erwähnt hat - Zufälle gibt´s.

Habt Ihr gemerkt, dass die Union unter Fritze die Taktik geändert hat? Erst fordert sie aggressiv und medienwirksam das, was die Ampelkoalition eh gerade ausarbeitet, um dann sagen zu können: "Haben wir ja schon lange gefordert, warum kommt das so spät?" Statt schamvoll zu schweigen, weil die Notwendigkeit jetzt schnell Dinge in Ordnung zu bringen, die über Jahrzehnte verpfuscht wurden ja aus deren Regierungszeit stammt. Dann sagen sie jetzt nur noch, dass sie bessere Pläne hätten, ohne darauf einzugehen, wie die aussehen - kleiner Kopf halt.

Der Einzige, der nicht mal das kapiert hat ist der Maggus. Der stilisiert sich immer noch zum Macher, der anpackt, was er selber jahrzehntelang hat liegen lassen. Da Maggus hat jetzt nämlich die Bildungspolitik für sich entdeckt. Die ist Ländersache, da kennt er sich aus. Gnadenlos hat er die Arbeit der Regierungspartei in seinem Bundesland analysiert und ist zu dem Schluss gekommen - nichts hams gemacht, die Saukrüppel. Es fehlt vorne und hinten an Lehrerinnen, Ganztagsbetreuer gibt´s auch nicht - Sauerei. Da muss ein Macher her. Wie´s geht, weiß er natürlich auch und, weil er Fritze nicht zugehört hat, sagt er es auch noch: Bayern zahlt mehr - wir werben die Lehrerinnen und Lehrer einfach aus anderen Bundesländern ab, basta! Hat doch die Partei, deren Name ihm jetzt gerade entfallen ist, die Bayern regiert, einfach dermaßen schlechte Arbeit geleistet hat, dass nicht mal genügend Lehrer/-innen ausgebildet wurden. Das macht er jetzt selber. Nette Idee - christsozial halt. Steht doch schon in der Bibel: "Du sollst begehren deines Nächsten Lehrer und Lehrerin und sie abwerben, scheißegal, was das mit deinem Nachbarn macht!" Oder so. Soo genau hat er das jetzt auch nicht gelesen. Jedenfalls gehört so ein S in jeden Parteinamen, das weiß er noch von 1933.

Vielleicht ist das aber auch ein emanzipatorischer Schritt. Er mag halt genau so viel gelten, wie Fritze, da scheint der Wettkampf um die hohlste Birne als Kanzlerkandidat noch nicht entschieden. Die eigene Partei (die Loser) hat er ja schon bedroht. Auf dem Parteitag (oder war´s die Klausur?)  hat er, so in etwa, gesagt: "Wenn Ihr mich nicht zum Kanzlerkandidaten macht, geh ich Euch nicht nur diese Mal sondern auch nächstes Mal noch auf den Sack und will bayerischer Ministerpräsident bleiben. Die Verluste an Wählerstimmen verkraftet nicht mal ihr." Da hams geklatsch, vor Freude, den abschieben zu können. Also vereinfacht dargestellt.

Wer sich jetzt fragt, ob das nicht für den Wahlkampf etwas dünn und a kla weng unglaubwürdisch ist, nur die eigenen Versäumnisse ausbügeln zu wollen und ansonsten über die Bundesregierung zu schimpfen, würde selbst in der CSU einen Haufen Unterstützer finden. Die waren hinter den Kulissen, ob der Einfallslosigkeit, entsetzter als davor. Weil da Maggus, sich aber mit dem Lehrerabwerben in anderen Bundesländern unwählbar als Kanzlerkandidat gemacht hat, traut sich halt doch keiner was zu sagen. Weißt ja nicht, wie lange die Bayern einem Franken noch Asyl gewähren müssen - so ein Flug von München nach Nürnberg ist halt doch ein wenig kurz gegriffen, um das Problem zu lösen. Aber, Kopf hoch, für Bayern wird´s im Wahlkampf schon reichen, da Maggus ist nur in zivilisierte Gegenden nicht zu vermitteln. Und wie sagte der Söllner Hansi so richtig: "Weil a Bayer nur von am Bayern was lernt, glaub I ned, dass sich da viel ändern werdt." Also so ziemlich genau, hat er das gesagt.

Zum Klang des Atoll SDA 300

Mit dene Dinger ist er halt äußerst kontaktfreudig:

Atoll SDA 300 Strom und Lautsprecheranschluss

Die gewohnt mächtigen Lautsprecherklemmen funktionieren mit Bananas, Gabelschuhen und blanken Kabeln problemfrei. Bei der Wahl der Lautspecher ist der Atoll SDA 300 nicht kritisch, selbst stromhungrige Kisten werden locker abgefüttert und mit harter Hand regiert. Ein Vorbild für alle Möchtegern... lassen wir das.

Klanglich war ich selbst erstaunt, dass der SDA 300 gegenüber den Einzelkomponenten locker mithalten kann. Vorteil einer internen Verkabelung kann schon auch sein, dass der Klang vom Entwickler selbst vorgegeben wird, ohne Einfluss externer Verbindungskabel. Ich fand den SDA 300 absolut typisch für den Klang der 300er-Serie. Leicht auf der wärmeren Seite von neutral, ultradynamisch, sportlich knackig auf den Punkt mit einem leichten Anflug highendiger Luftigkeit um jedes einzelne Instrument. Diese Luftigkeit und die eh schon sehr gute Detailtreue lässt sich durch die leider schon ausgeplauderten Tuningmaßnahmen noch maßgeblich steigern. Das kommt bei älteren Schreibern leider häufiger vor. Der Lateiner nennt das "exclamatio praecox", vorzeitiges Ausbrabbeln von relevanten Informationen. Drum tragen die ältern unter uns auch gerne einen mit schwarzen Lederschnüren befestigten Ball im Mund, damit das nicht passiert. Oder war der für was anderes? Meine Frau sagt jedenfalls immer, ich soll den ruhig drin lassen.

So relativ zu anderen Firmen gesehen, langt selbst der SDA 300 noch kräftig hin, was Bass und Hochton angeht, übertreibt aber nicht Richtung, Bass, wie z.B.der Vincent SV 237. Bei dem hatte man den Eindruck, jemand hat den Subwoofer zugeschaltet, das war weit weg von neutral und auch in den Details kein Vergleich. Der SDA 300 ist nah an neutral mit erfreulichen Rundungen. Wer von Euch an dieser Stelle schon wieder einen Tuttelwitz erwartet - is nich! Das ist primitv, jawoll. Außerdem weiß ich nur, dass der gepflegte Pimmelwitz mit "Kommt ne Weißwurscht in den Himmel..." anfängt, zum Thema Tutteln wüsste ich da nichts Elegantes. Erwarte also Vorschläge von Euch!

Interessant war, dass der SDA 300 gar nicht mit so einem brutalen Zuwachs von Bassvolumen auf die Signal Projects Kabel reagiert hat, wie der Moon 340, Da ging es schon auch etwas nach unten, vor allem hat der aber in den Details zugelegt und eine extreme Durchhörbarkeit produziert, ohne seinen warmen Charakter zu verlieren. Ganz, ganz fein.

Noch ein paar Worte zur Gesamtperformance des Atoll SDA 300

Der ist nochmal deutlich highendiger als der eh schon gute SDA 200, insofern sein Geld absolut wert. Mir fiel auf, dass der Klang des Streamers durch die Direktverbindung oder was auch immer irgendwie klarer war als mit den Einzelgeräten und der Verstärker beim Streamen auch minimal besser Klang als ein IN 300 mit angestöpseltem ST 200. Egal, ob über Cinch, digital coax oder Lichtleiter. Ich halte den für eine super solide Lösung für ganz, ganz viele Lautsprecher. Alle HiFi-Jünger und auch die älteren, können mit dem SDA 300 wenig falsch machen, wenn Sie sauber aufbereitete kraftvolle Musik mit vielen Details mögen. Das ist für mich auch kein Rockverstärker, da hat der SDA 200 Vorteile, das ist ein klassischer Allrounder. Natürlich ist auch der zu toppen, für 4.250.- Euro allerdings eher nicht und schon gar nicht als Streamer-Vollverstärker. Jeder, der schon mal nen NAD M 33 an etwas stromhungrigeren Lautsprechern versagen hören hat, wird den SDA 300 von Atoll feiern. Der kann das, was der andere verspricht.

Atoll SDA 300 Anschlussfelder

Alles, was Ihr da hinten reingebt, kommt vorne mit sauber Druck, straff und präzise wieder raus. Für mich ein echtes Highlight im eh schon guten Atoll Programm. Vielleicht noch der Hinweis, dass Ihr im Menü wie beim SDA 200 quasi Euer Gerät auf SDA 300 personalisieren könnt, weiß nicht, ob´s hier auch was bringt, schadet aber sicher nicht, weil von Atoll immer Updatepakete für mehrere Geräte kommen, da ist dann die Zuordnung der einzelnen Funktionen klarer. Wer auffällig schlechten Bluetooth- oder WLAN-Empfang hat, sollte in Erwägung ziehen, die entsprechenden Antennen aus dem Zubehör anzuschrauben, hilft immer wieder. Wer kann, nimmt eh das LAN-Kabel. Und weil´s immer wieder mal vorkommt, wer die Atoll App nicht mag, kann es auch mit der von z.B. Tidal probieren oder MConnect... geht auch, muss man nur drauf kommen. Und bevor wieder wer fragt, ja der ist aus meiner Sicht deutlich besser als der H 190 von Hegel.

 Atoll SDA 300 von vorne

Habt Ihr gesehen, wie der Euch mit dem linken Mundwinkel so leicht anlächelt?

Gebt dem nach. Explizite Kaufaufforderungen sollen ja noch besser wirken als so vage.

Kauft den Atoll SDA 300 beim Bonsaimacho

Ihr werdet es nicht bereuen. Vorher anrufen ist trotzdem nicht blöd, am Ende empfehl ich Euch zu Euren Lautsprechern was ganz was Anderes. Pffrt! Man weiß ja nie. Kommt auf die Kette an, sagte der Edelsteinkundige.


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