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KEF LS 60 wireless Test
Da Maggus, de frängische Babbn hat zuletzt erst wieder gefühlt 250 Jahre CSU-Poitik auf den Punkt gebracht. Ich muss sagen, da bewundere ich ihn. Was hat er gesagt, zum G7-Gipfel? "Bayern kann Gipfel!" Für sich schon ein wunderbarer Spruch, der Kompetenz, Verbundenheit mit der heimischen Scholle und absolute Inhaltsfreiheit vereint, Kernkompetenzen der CSU. Es kam aber noch besser: "Jetzt ist aber auch mal wieder gut!" Oh, freut mich zu hören, dass der Mann in alter CSU-Tradition nach wie vor in strenger Opposition zu allem steht, was er vorher mitgetragen hat. Das kennen wir aus Berlin aus, halt überall, wo die mitreden. Coole Taktik, erst dafür stimmen und dann vehement gegen die eigene Entscheidung wettern. Das bringt Stimmen im Hinterwald.
Das heißt natürlich auch nicht, dass der nächste G7 Gipfel in Deutschland nicht doch wieder auf Schloß Ellmau stattfindet. Das besagt nur, dass die Babbn das vage Gefühl beschleicht, das vergessliche Wählervolk besänftigen zu müssen. Vermutlich gilt dann nächstes Mal halt das "Bayern kann Gipfel!" wieder mehr, dann mach ma´s halt wieder, weil wir so seine lederhosentragende Privatarmee (Gebirgsschützen) fremdenverkehrsfördernd ins Bild rücken können. Merke: Eingeborene machen sich immer gut am Rande der Zivilisation.
Gebirgsschützen, da ist ja schon der Name bescheuert (oh, nicht schon wieder der Andi). Wer könnte denn ein Gebirge verfehlen? Wildschütz, ja, das hat was von Zielwasser und Romantik aber Gebirgsschütze, das klingt halt wieder nach dem alten Gründungsmythos von Bayern, wie ihn mein ostfriesischer Grundschullehrer vermittelt hat. Wie sprach dort der Anführer der Germanen im Zuge der Völkerwanderung: " Schaut´s da kommen die Berge, jetzt wird´s hart, alle Syphillitiker und Fußkranke rechts austreten!" Ja und so sind die Bayern halt diesseits der Alpen geblieben - das hat immer so einen leichten Anflug von Inkompetenz. Dass Inkompetenz aber nicht schaden muss, das vermittelt uns der Maggus. Wo sich Heerscharen von Samurai vor Scham in ihr Schwert gestürzt hätten, weil sie als führende Kaste (CSU) den Umbau auf erneuerbare Energien mit aller Kraft sabotiert haben und auch die Stromtrassen verweigerten, mit denen umsichtigere Nachbarn hätten helfen können, stellt sich die Babbn jetzt hin und fragt, wo denn die Stromtrassen blieben. Da sind wir stolz auf ihn und wundern uns, dass das noch nie jemand gefragt hat. Zwischendurch lässt er Teile seiner Darmflora nach einer starken Führung schreien, weil er hofft, dass ein paar Ewig-Gestrige an dieser Stelle den Arm hochreißen und wenn der schon mal oben ist ihr Kreuz auch oben auf dem Wahlzettel machen. Ja, ja, wo fischt man nicht alles, wenn der Hubsi sich als neuer Teichaufseher bewirbt und die eigene Meute nur darauf wartet, seine Raumfahrtambitionen zu erfüllen und ihn zum Mond zu schießen.
Wir lassen uns davon aber nicht stören, wir schauen heute, was das Netz so hergibt, an Streaming.
Da muss ich mal wieder äußerst präzise auf korrektes Gendern achten, wegen des hohen WAF (Womens Acceptance Factor) wird dieser Artikel mit Sicherheit von weiblichen und diversen HiFienden verschlungen werden. Mein Stammpublikum rettet er schlimmstenfalls vor der Scheidung. Denn, wer Augen hat zu sehen, der, die, das sehe!
Die KEF LS 60 wireless
Nur Döner (vegan/vegatarisch) ist schöner. Sensationelle Formgebung, diese Rundungen -obacht bei der Formulierung - die optische und haptische Anmutung, wirklich großartig, da ist es fast wurscht, wie die klingt. An dieser Stelle hatte ich schon überlegt, direkt den shortcut (die Abkürzung halt) zum Kaufen einzubinden, als mir aufgefallen ist, dass KEF da den entscheidenden Joker hat liegenlassen. Ihr fragt euch was? Bedenket, wir sehen das Tagdesign, im Nachtdesign fehlen ganz klar die innenbeleuchteten Chassis. Direkt gekoppelt mit so ner dimmbaren Puffbeleuchtung (uups) wären die unschlagbar. Warten wir halt auf MK II.
Nein, Blödsinn, die baut ja auf der LS 50 wireless MK II auf, hat also schon eine gewisse Entwicklung in den Genen und nur darauf kommt´s an, sagte der Zwölffingrige.
Highlights der KEF LS 60 wireless
Dies zarte Wesen ist eine komplette HiFi-Anlage mit wirklich beeindruckender Technikfülle. Logisch könnt Ihr den Klang mit Zuspielung von Euren Handys kaputt machen. Airplay 2, Bluetooth, Google Chromecast, alles an Bord. Der Streamer ist Roon ready, dann sind dabei Spotify, Tidal, Qobuz, Apple Music, Amazon Music, Deezer, QQMusic, ein Internetradio und ein Podcastübertrager. MQA und DSD kann er und das alles in wirklich highendigen Qualitäten. Das ist etwa so, als ob die schärfste Maus im Raum auch noch studiert hätte. Wenn Ihr Euch die zutraut, könnt Ihr wenig falsch machen.
Gut, 6.600.- Euros sind auch kein Pappenstiel, bevor Euch das Geld aber auf der Bank wegschrumpft ist es allemal besser in gute Unterhaltung zu investieren. Ohne Kabel dazwischen können die KEFs 24 bit 96 kHz übertragen. Das ist normal ausreichend und optisch begrüßenswert. So Einrichtungsblinde, wie ich, können die mit einem Kabelchen versehen, das Sie auf 24 bit / 192 kHz aufbohrt.
Ist das HDMI? Jep, das ist sogar HDMI eARC. Bringt uns was? Ich sag nur CEC-Steuerung, das hat den Vorteil, dass die Lautsprecher über HDMI mit dem TV eingeschaltet werden können. Natürlich könnt Ihr auch das schöne Bild völlig kaputt machen und an diese Schönheiten einen Platten- oder CD-Spieler, ja gar Euer altes Kassettendeck anschließen und noch Subwoofer zuschalten, dann hat aber für mich wer nicht kapiert, was das eigentliche Highlight an den LS 60 ist, Manchmal reicht es, nicht völlig untalentiert aber schön zu sein. Die spielt man über den eingebauten Streamer drahtlos und gut ist.
So wichtig, wie am Fisch sei Fahrrad. (Korrekt das Fahrrad des Fisches. Genitiv. Genitiv ins Wasser - Ist es denn Dativ?) Ich verliere mich in Wortspielen.
Wie spreche ich die KEF LS 60 wireless am besten an?
Ihr könnt Ihr Tiernamen geben, sie beschimpfen oder ultimativ belobhudeln, das ist der ganz egal, da steht sie drüber. So richtig reizt die nur Roon oder die hauseigene KEF Connect App, mit der Ihr die auch an den Raum anpassen könnt. Zu Roon gibt´s hier nur den Zwischenstand - die Kiste ist in den letzten Zügen der Lizensierung, was Ihr unschwer daran erkennen könnt, dass Roon die bereits mit Namen und IP anzeigt. Aktivieren könnt Ihr die aktuell aber nur über Airplay oder Chromecast, was gegenüber der nativen Einbindung Klangeinbußen bedeutet.
Die Einbindung ins Netzwerk über die KEF Connect App und Google Home (Chromecast) funktioniert weitestgehend problemlos. Achtet halt drauf, dass Ihr erst beide Lautsprecher anschaltet und den "Primary", also den, an dem die Anschlüsse sind, die richtige Seite (links/rechts) zuweist, an der der steht, ehe Ihr das angebotene Update fahrt. Für Internetradio geht die KEF App, bei UPNP hat die, zumindest bei mir, die Verzeichnisse, Alben und Titel schon saulangsam geladen. Außerdem fand ich, dass die KEF App auch etwas schlechter klingt als z.B. "HiFi-Cast", das ich für Streaming von der NAS empfehlen würde, obwohl ich kein Geld von denen dafür krieg. (Hallo Wink, Zaunpfahl, capito?)
Warten wir mal ein wenig ab - so ein Lautsprecher und dessen App sind ja bekanntlich inzwischen ein Prozess, da wird sich noch einiges verbessern. (Heute ist er aber gnädig.)
So schaut die Startseite der KEF Connect App aus.
Raumanpassung mit der KEF Connect App für die LS 60
Das Schöne an Aktivlautsprechern ist eine bedingte Anpassbarkeit an den Hörraum, damit könnt Ihr zumindest krasse akustische Desaster vermeiden oder ein wenig Feintuning betreiben. Dazu gibt´s einen simplen und einen Expertenmodus (großes Wort für wenig Regler). Ich hab natürlich den Expertenmodus fotografiert, um kompetent zu erscheinen.
Da könnt Ihr sogenannte Profile hinterlegen, auf denen die von Euch angelegten Änderungen gespeichert werden. Dann könnt Ihr zwischen den Standardeinstellungen und Eurem Machwerk hin- und herschalten, um zu hören, ob echte Verbesserungen eingetreten sind. Bei mir war es dem Klang z.B. zuträglich, den Bass noch etwas zu verstärken, dann klangen Stimmen voller und Klavier nach mehr Körper. Da kann man aber auch viel verschlechtern, also mit Bedacht nutzen.
Wie klingen denn die KEF LS 60 wireless jetzt genau?
Da möchte ich Euer Augenmerk nochmal auf die ausgeklügelte Lautsprecheranordnung richten. Bei dieser ziemlich exakt 110 cm hohen Box sitzt der Coaxtreiber so, dass er für davor Sitzende recht gut auf Ohrhöhe positioniert ist. Zudem liegt er zwischen den 4 Basschassis, die also um die gerichtete Abstrahlung oberhalb von ca. 200 Hertz ein möglichst perfekt kugelförmiges Schallfeld entwickeln sollen. Das hat bei KEF schon immer sehr gut geklapt. Die LS 60 besticht durch eine hervorragende Räumlichkeit im Klangbild.
Er hier
der KEF Uni-Q Treiber in der 12. Generation, kommt dem Ideal einer punktförmigen Schallquelle schon extrem nah und soll in der aktuellen Version auch noch weniger Eigenresonanzen als seine Vorgänger aufweisen. Das kann ich insofern bestätigen, als dass der Klang sehr klar und präzise mit wirklich vielen Details rüberkommt. Wo sie bei KEF aber nicht widerstehen konnten, ist hier:
Das sozusagen Zentralorgan ist halt mit sehr leistungsfähigen Bässen umgeben, die gibt´s auf der Gegenseite auch nochmal. Und natürlich haben die Entwickler aus dem schlanken Boxenzwerg versucht, einen Riesenschnauzer zu machen. Wo andere KEF Lautsprecher einen eher schlanken, super präzisen Kickbass hinlegen, gehen sie hier noch tiefer in den Basskeller, was technisch auch astrein umgesetzt ist aber zu einer minimal langsameren Spielweise und einem nicht ganz so knackig knusprigen Klangbild führt. Hier also das Nörgeln auf wirklich hohem Niveau: Für mich, und da muss man sogar noch einschränken, dass die LS 60 noch nicht alle Kinderkrankheiten hinter sich hat und es auch an der qualitativ momentan noch minimal eingeschränkten Zuspielung liegen kann, für mich tritt eine zu hohe Spreizung zwischen Hochton und Tiefbass auf. Wie soll ich das beschreiben? Das wirkt auf mich klanglich, wie ein Doppelkegel - oben krass klar, sehr offen und unten richtig fett. In den Mitten, so um die Stimmen und da, wo Klaviere und Flügel ihren Körper haben, fand ich den Klang ein wenig und ich meine ein wenig dünn. Das ist nicht brutal ohrenfällig und anders Hörende werden das auch anders empfinden, ich fand´s aber wahrnehmbar. Wer auf eher analytisch klingende Lautsprecher eingehört ist, dem wird das evtl. gar nicht auffallen, da ich das Equipment, wie wir Fremdwortkundigen sagen, aber gerne wechsel, höre ich das so. Mit noch etwas mehr Bass in der Raumanpassung wurde dieser Effekt in meinem Raum etwas kleiner. Es ist halt schwierig auf diesem Niveau "Fehler" zu finden. Wer immer die KEF LS 60 abgestimmt hat, hat durchaus gute Arbeit geleistet.
Aus so einer schlanken Silhouette hat noch kaum einer solchen Bass geholt. Die beschallt auch größere Räume souverän und vor allem mit präzisen Details. Außerdem schaut sie gut aus. Der Haken? Wenn Ihr die hebt, ist das ein fette Sau (sorry), die hat ganz schön Gewicht.
Kleinigkeiten zur KEF LS 60
Am Liedanfang gibt´s beim Streaming ab und zu kleine Stolperer. es dauert auch einen Moment, bis das Lied beginnt - in unseren hektischen Zeiten, natürlich eine brutale Zeitverschwendung, die richtig ins Geld geht, wenn man sich und seine Tätigkeit für brutal wichtig hält. Wer aber beim Musikhören aus dem Hamsterrad aussteigen will, erträgt das schon. Ja, mit dem Kabel dazwischen klingt sie etwas besser. Hier sollen aber mal die Regeln der Augentierchen gelten. (Hat er Euch jetzt Tiernamen gegeben?) Schöner ist ohne - eindeutig zweideutig.
Passender Bass? Meine Freunde von REL oder der hauseigene Powerzwerg KC 62, da passt auch die Optik, wie zufällig.
Tuning? Isoacoustic Gaia auf Parkett oder Fliesen und NuPrime Omnia SW 8 als Netzwerkswitch helfen sicher, eine vernünftige Stromversorgung wird auch immer aktueller, je mehr PV-Anlagen und Wallboxes installiert werden. DC-Blocker erfreuen sich steigender Nachfrage, außerdem ist der Artikel lustig zu lesen.
Ansonsten schaut einfach auf die Optik - sie ist sehr schön.
Sogar von hinten. Die Pappe unten müsst´s Euch halt wegdenken.
Die Entscheidung für die KEF LS 60 wireless leicht gemacht
Alle Damen und solche, die es sein wollen, mal kurz weglesen. Das ist im Prinzip, wie beim Heiraten. Da diskutierst du nächtelang, schaust, ob die Interessen passen, achtest gar auf ein adäquates Bildungsniveau und dann heiratest du doch die schärfste Schnecke mit den dicksten Titten. (Da hilft Gendern jetzt auch nichts mehr - der Satz wird nicht besser.) Will heißen, wer bei der Optik der KEF LS 60 wireless schon verloren hatte, wird am Klang auch nichts auszusetzen haben, das kann man noch leichter sehen (merket auf) als hören.
Was ich am Klang zu nörgeln habe, muss man auch sehr relativ sehen. Erstens reden wir hier vom Top-Niveau dessen, was sich HiFi-Normalos hinstellen, denn 6.600.- Euro sind, wenn man das Kunstwerk nicht einrechnet, schon ein Haufen Geld. Insofern nörgel ich einerseits quasi preisklassengerecht, andererseits bin ich ein alter Sack. Bedeutet, ich bin bekennend kein Fan von KEF Hochtönern, was sich bei mir erst mit dem Alter entwickelt hat. Man sagt zwar, man höre hohe Frequenzen im Alter schlechter, was leider auch zu beweisen ist. Das heißt aber nicht, dass Slade mit "Till deaf do us part" Recht hatten. Nur weil man´s nicht mehr so präzise mitkriegt, heißt das nicht, dass die hier doch sehr präsenten Höhen, die anders Hörende durchaus als extrem klar bezeichnen würden, einem nicht auf den Nerv gehen könnten. Drum prüfe, wer sich hiermit bindet. Schaut´s halt auf nen Hörtest vorbei.
Meine Favoriten in dem Preis und Designbereich sind eher die Dynaudio Focus, da läge die KEF sogar noch näher an der Focus 10 als an der Focus 30, wenn ich den noch nicht veröffentlichten Tests mal ein wenig vorgreifen darf. Wie man so sagt in der Frauenbeobachtung - Die sind optisch auch nicht schlecht und haben einen tollen Charakter. Wobei einige meiner fies sexistischen Freunde, den Begriff "Charakter" auch gerne mit einer Rundungen andeutenden Handbewegung unterstreichen. Genau - die sind auch sexy! Halt nur nicht sooo.
Was spricht also dagegen
die KEF LS 60 wireless beim Bonsaimacho zu kaufen?
Ihr müsst nicht antworten, schaut´s einfach vorbei. Äh, halt mit Anmeldung, ned, dass ich im Wald Schwammerl suchen bin.
Vielleicht habt Ihr sogar Glück und diese Schönheit besteht, wie der berühmte Hektar. (Alter Hochzeitswitz) Die Chancen stehen gut.
Meinen Aussteller könnt Ihr natürlich wieder zu sozialverträglichen Preisen erwerben, so wegen des Hochtons, um noch einen astreinen Genitiv durchzubringen, der da wo auzumsterben droht, der Genitiv.