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Bonsaimachos

Werbung (Anmerkung siehe unten im Text)

 

ELAC Concentro S 503 und LS 100 Test

Jeder und Jede Zusammenwohnende kennt diesen Moment. Totalkritik. "Ich hab ja lange nichts gesagt, aber...". Dies ist Scheiße, das ist Scheiße und wenn Sie nicht gestorben sind, waren die auch Scheiße! Das ist der Augenblick mit Ohrenknick. Der Punkt, an dem sich das Bonsaimachoohr vor den sicherlich sehr fundierten Äußerungen der Holden verschließt und die weitere Tonaufnahme in einer Form verweigert, die einen darüber nachdenken lässt, ob der Noise-Cancelling-Kopfhörer nicht doch ein wenig der Natur nachempfunden ist. Die klischeehafte Rollenverteilung ist selbstverständlich rein zufällig und kann sämtliche Geschlechter und Geschlächterinnen betreffen.

Aber hier:

ELAC Concentro S 503 seitlich mit LS 100

Nüscht, nichts, nada. Keine Kritik. "Hast du gehört, dass bei Oscar Peterson das Klavier viel weiter vorne steht und das Saxophon ganz weit hinten spielt?" Dabei saß sie nur vor dem rechten Lautsprecher. Ist mir auch aufgefallen, Raumtiefe, erstaunlich viel Raumtiefe für einen ELAC Lautsprecher. Neigen die Freunde doch dazu, eher von der Grundlinie der Lautsprecher nach vorne zu spielen. Nicht so meine neuesten Spielzeuge - die

ELAC Concentros S 503 hier stilecht serviert auf einem ELAC LS 100 Lautsprecherständer

Vielleicht mailt Ihr mir auch mal was dazu. Es kamen Diskussionen auf, warum der LS 100 so zusammengebaut ist und nicht mit dem schmalen Teil nach vorne. Behauptet, weil Männer nicht einparken können, aber mir erschien es so rum logisch. Und wenn hier noch einer fragt, was denn die Anleitung dazu sagt, ach, geht doch wieder stricken. Fakten sind so was von 2020. Männer können das, die sehen, wie´s sein muss, da gibt es keine zwei Meinungen. Googelt doch mal Noise-Cancelling-Ohr. Das Ding ist neu, das baut man so rum zusammen, das macht mich zum Trendsetter. Hugh, ich habe gesprochen. Ich bin natürlich offen für Gegenvorschläge (pffrt!). Nein, dieser Zusammenbau ermöglicht den optimalen Neigungswinkel von 88,5 Grad oder so, der Euch die Mucke noch überwältigender ins Ohr drückt und zur optimalen Raumortung führt und jedenfalls super sinnvoll sein soll. Wir werden hören.

Die schauen aus, als hätte der Rolf die Motorsäge ausgepackt und die große Concentro S 507 enthauptet. Schätze, im Prinzip war´s so, nur hat er vorher gerechnet und zwar, was übrig bleiben muss, damit es nach was klingt.

Die wichtigsten technischen Daten:

Höhe 400 mm

Breite 225 mm

Tiefe 380 mm

Gewicht 13,4 kg

Empfindlichkeit 85 dB / 2,83 V/m

Minimalimpedanz 5,2 Ω bei 120 Hz (das heißt unkritisch für Verstärker)

Nenn-/Musikbelastbarkeit 120 W | 200 W

34 - 50.000 Hz (Ob Ihr so hoch rauf hört? Jedenfalls ein äußerst solides Bassfundament für eine Kompaktbox.)

Farben: schwarz, weiß und nussbaum Furnier hochglanz (letzteres gegen Aufpreis, dafür häßlicher)

Der 18er Bass, der schon bei der 507er Concentro den Kickbass und das Punchige übernimmt, ist hier der Hauptakt unterstützt von einem nach hinten offenen Bassreflexgehäuse. In der Concentro S 503 hat ELAC dem Basschassis noch nen zusätzlichen Turbo verpasst, den sie Ferrit-Power-Ring nennen. Pimp my ride!

Langhub Tieftoener

Das ist der zweite Magnet auf dem Tieftöner, hier im Schnittmodell von ELAC gut zu sehen.

Von außen schaut´s aus, wie immer.

ELAC Concentro S 503 Basstreiber

Für alle, die zum Selbstbau neigen, hier das Ganze nochmal von innen. Das Bild stammt von ELAC.

Einzelteile Concentro S 503

Das, und jetzt spoilert er wieder die Pointe, eigentliche Highlight ist und bleibt aber der koaxial im Mitteltöner sitzende Jet 5c mit seiner überragenden Hochtonauflösung. Der stellt so ziemlich alles auf dem Markt Erhältliche in den Schatten und muss sich erst in schwierigen Räumen dem hauseigenen ELAC 4 Pi plus 2 Spezialhochtöner geschlagen geben. Nicht, weil er weniger feinzeichnend ist, sondern weil er halt nicht rundum abstrahlt. Das ist, so unter Klosterschwestern, schon mal ne gepflegte Ansage an die Mitbewerber. Dann noch Anmerkung vom Klugscheißer, weil es gefragt wurde. Das ist eine komplett in Kiel entwickelte Box, da steht Rolf Janke und sein Team dahinter, sonst keiner. Merke, nicht jede Koax-Konstruktion dieser Welt hat was mit Andrew Jones zu tun.

ELAC Concentro S 503 Coax Mittel Hochton

Erfahrene Bonsaimacholeser fragen sich mit der Zeit natürlich, ob und aus welchem Grunde ein Typ, der, fragt meine Frau, den Höhepunkt, sagen wir mal gerne vorzieht, hier so viel Zeit mit technischem Singsang vertrödelt, den man in jedem anderen Test auch finden kann. Gemach, gemach. Wart Ihr zuletzt mal in der Kirche? Weihnachten war ja erst. Da verkommt die Messe immer mehr zur Turboabfertigung für Heuchler, die sich ihres Seelenheils zumindest insofern ungewiss sind, als dass sie sich mal vorsichtshalber ab und zu sehen lassen, um möglichst kurz genervt zu werden, statt dass sie konsequenterweise ganz wegbleiben. Man weiß ja nie, was nachher kommt, gell? Ich wäre also fast in einem ökumenischen Gottesdienst gelandet, an Weihnachten. Die Kritiken derer, die da waren zusammengefasst: Kurz, mies, wenig erbaulich, Corona halt. Wäre es da nicht einfacher, gleich einen komplett konfessions- und religionsübergreifenden ökonomischen Gottesdienst abzuhalten? Einfach alle einladen, Klingelbeutel rumgehen lassen, raus und Bescherung? Das erlöst mal zumindest Kohle im Diesseits, womit die meisten Religionsgemeinschaften wohl zufrieden wären und hätte den Vorteil, dass keiner sterben muss, um erlösungsfähig zu werden? Nur so am Rande.

Machen wir also schnell weiter, time is money, no money, no honey usw.

ELAC Concentro S 503 von hinten

Coole Produkte immer vor Schnee fotografieren. Wir sehen, so mäßig, die Bassreflexöffnung und das Bi-wiring-Terminal sauberst verschraubt und in bewährter ELAC Qualität. Sag amal, will uns der verarschen? Behauptet, er macht schnell und langweilt einfach weiter mit offensichtlichen Ausstattungsmerkmalen? Wo bleibt der Hörtest? Gute Frage, denkt drüber nach.

Also beim Lautsprecherständer ist mir vor allem aufgefallen, dass da die Box auf das blanke Metall geschraubt werden soll, da muss Filz drunter und, dass die Kabeldurchführung fehlt. Was bei mir eh wurscht ist, das Supra Sword Excalibur bring´st da eh ned durch. Jetzt hör halt auf mit dem...

Hörtest ELAC Concentro S 503

Vela BS 403 weg, Concentro S 503 hin und wow, ist schon ein ganz andere Nummer. Das ist wie bei diesen Kackvögeln in der Balz, wenn der Chef den Plan betritt, schweigen die anderen vor Ehrfurcht. Mehr Volumen, mehr Details, mehr Raum, mehr alles aber nicht ELAC. Hä? Wie bitte, heißt das! Na ja, was soll ich sagen? Klingt nicht spontan nach ELAC so wie ne Vela oder so. Bissl weniger Weichspüler als üblich aber nicht unrund. Genügsam, was den Verstärker angeht, ein Moon ACE reicht vollkommen aus, zu den Boliden kommen wir später noch. Was hört man? Einen tendenziell eher auf der hellen Seite von neutral angesiedelten Lautsprecher, der sich blind kaum orten lässt, weil er in seiner Bühnendarstellung verschwindet. Sehr, sehr, sehr also richtig viele Details. Der Bass? Weiß ich bis heute nicht, was der kann. Hängt von der Aufnahme und dem Verstärker ab. Wir erleben hier quasi erstmals einen Kieler ELAC Lautsprecher, der ein wenig zu shit in - shit out neigt. Je besser die Quelle, desto besser das Rundum-Paket. Das ist so ein wenig, wie der Unterschied zwischen einem Krokodil - je grüner, desto schnappt es. Je Bass, desto spielt sie. Wie weit die wirklich runter kommt ist mir auch nach Wochen begeisterten Hörens noch unklar. Irgendwie kommt da immer noch eine Aufnahme mit noch mehr Bass daher und diese eher hell klingende Box spielt den einfach. Die ist irgendwie hell und bassig und richtig echt um die Stimmen, trotzdem ist die weder Dynaudio, noch ELAC. Am ehesten Quadral mit fluffig ploppigem Bass ohne so stark ins Analytische abzudriften. Der Bass ist eh originell. Ganz nah am trockenen Kickbass, trotzdem leicht angerundet. Wenn Ihr "Ploppy" von "Fack yu Göhte" kennt, so in etwa. Mein Spezl Norbert, richtig, der Musiker mit der Blasmusik, hat die natürlich auch einem beinharten Hörtest unterzogen und war vollkommen begeistert über dieses minimalst angerundete Kick-Ploppen mit Abrundung. Der hat aus seinem Blechlärmverhau von Volksmetal wieder dermaßene Details rausgehört, sensationell und immer wieder erhellend, mit Profimusikern zu testen. Der konnte sogar hören, welche Trickgeräte bei der Aufnahme von Trompeten mit im Spiel waren, hat Instrumente rausgehört, von denen ich nicht mal wusste, dass die drin waren, echt großartig.

Das ist quasi der Autoritätsbeweis dafür, dass Ihr hier wirklich eine sensationelle Informationsfülle in der Musik vorfinden werdet. Die Blasmusik hat´s an den Tag gebracht, die Concentro S 503 ist ein sehr guter Allrounder. Logisch haben wir uns auch mit Klassik rumgeschlagen und im Pop- Rockbereich war die Auswahl wie immer riesig. Die spektakulären Stunts wie Billie Eilish, Yello und den berühmten "Canto at Gabelmeister´s Peak" aus dem Soundtrack des "Grand Budapest Hotel", übrigens sehr sehenswerter Film, hat die S 503 mit dem nötigen Sinn für´s Spektakuläre geliefert.

Also ran an die richtig traurigen Aufnahmequalitäten. Internetradio, 90er-Jahre Lieblosrecordings usw., da wird´s dann schon unschön. Kann man schon noch ohne Würgegeräusche zu produzieren hören, klingt aber, was ja auch gar nicht so verwunderlich ist, hier deutlich mehr nach schlechter Aufnahme als z.B. auf einer ELAC Vela 409. Da schlägt halt die Präzision in der Musikabbildung durch, die in diesem Fall vom Entwickler gewollt nicht weitestgehend geschönt wurde sondern den Ansprüchen an richtig teures HiFi gerecht wird, kleinste Details, Unterschiede in den Klangfarben, Qualität der Singenden (wie das gendergerecht heißt) etc. rauszuarbeiten ohne Fehler komplett abzustrafen. Hier wird Dir quasi leicht rosafarbene Perfektion verkauft. Ihr werdet feststellen, dass Ihr auf kaum einem Lautsprecher so eine weite Spreizung zwischen höchsten Höhen und tiefsten Bässen erleben könnt, ohne dass der Zusammenklang auseinanderfällt. Dazu kommt dann noch das Schmankerl, dass die Lautsprecher einfach verschwinden, wenn Ihr die Augen zu macht.

Tun sie das nicht, experimentiert mit den Fokussierringen, die mitgeliefert werden. Für "normal" ist 3 m ziemlich der optimale Hörabstand. Drunter kann man die Bühne weiter ziehen, drüber (schon deutlich mehr als ein Meter) auch mal mit dem härteren Fokus probieren. Da lassen sich recht unterhaltsame Effekte erzielen und man lernt auch gleich was darüber, wie kleinste Ecken und Kanten den Klang verändern können. Wie die genau funktionieren, hab ich im Test zu den ebenfalls großartigen Concentro S 507 erklärt, könnt Ihr hier nachlesen.

Verstärker für die ELAC Concentro S 503

Da wird´s jetzt richtig tricky. Lautsprecher für Fortgeschrittene erfordern halt auch die Ohren und das Vertrauen in die Ohren von Fortgeschrittenen. Ich behaupte ja gerne, dass sich jeder die zu seinem Hörschaden passende Box kaufen sollte, völlig egal, was so Tester wie ich schreiben. Das bedeutet aber auch, Ihr müsst Euch trauen, Euren Ohren zu vertrauen. Wenn die Empfehlung für euch scheiße klingt, ist sie für euch scheiße, auch wenn Andere das anders sehen.  Kommen wir zur frohen Botschaft, zwar unzeitgemäß, aber immer wieder schön. Die da lautet, die ELAC Concentro S 503 könnt Ihr via Verstärker, Kabel und Peripherie in sehr weitem Umfang an Eure Hörgewohnheiten anpassen. Das Ding ist ein Chamäleon. Inwiefern?

Klassischer Test - Atoll IN 400 am Supra Sword ran. Mit dieser Kombi führe ich extrem gerne vor, weil der Atoll IN 400 für mich sehr nahe an einem richtig guten neutralen Verstärker dran ist und das Sword Anlagen so spielt, wie sie halt mal klingen. Alteingesessene Bonsaimacholesende ahnen es schon, da kommen wir in Summe auf einen etwas hellen Klangeindruck, erleben aber eine Detailfülle und Kleinstgeräusche, die uns bisher noch nie aufgefallen sind. Dann, zugegebenermaßen zufällig, der volle Chamäleoneffekt. Jan Sieveking hatte mir nach eingehender Diskussion einige seiner Cardas Kabel zugesandt und wie´s dem augustinergetrübten Hirn so einfällt, probiert der Bonsaimacho das Cardas Audio Clear Cygnus Lautsprecherkabel - Singlewire. Das erhält die vielen Details, nimmt aber den Hochton etwas zurück und packt den Basshammer aus. Holla the forestfairy, wie der Engländer sagt. So krass hat der Atoll IN 400 im Bass noch selten hingelangt. Da wackelt die Bude und der Gesamtklang erhält eine Abrundung, die mir persönlich ganz exzellent gefällt. Aber das Gleichgewicht ist labil. Der Meister, vom Erfolg seines Tuns überwältigt, greift zum passenden XLR-Kabel aus der Cardas Serie, stöpselt das Supra EFF IXLR vom zuspielenden Moon 280D ab und schaut wieder blöd, jetzt fehlt´s an Hochton. Ist mir persönlich zu rund. Nichts gegen die Dunkelheit, die manche Highender beschwören, aber das ist mir schon ein zu harter Anschlag auf die vorherige Brillianz. Was lernen wir daraus?

ELAC Concentro S 503 frontal

Zicke! Ja meine Damen, das ist leider manchmal die richtige Diagnose. Kennen wir doch alle den Film "Zickenzähmen leicht gemacht" oder so. Die Gunst einer, nennen wir sie diesmal Dame, fällt einem halt mal zu, mal nicht. Jeder kippt mal auf die Sonnenseite, mal mehr in den Schatten, der Grat ist schmal. Genau so verhält es sich mit der Concentro S 503 von ELAC. Die will verhätschelt werden und dankt es. Ihr könnt da viel, sehr viel oder Wunderbares rausholen, ganz nach Eurem Gusto. Bedenkt, die ist käuflich, die Box, nicht die Dame! Wer 7.000.- Euro auf dem Tisch legt, darf zu Recht etwas mehr Unterhaltung und Spielmöglichkeiten erwarten als bei der Spanplattenfraktion. Welch schmaler Grat zum Escortservice. Ich kann mich immer wieder an meinen Formulierungen erfreuen (selber). Hier kann ein wenig Tuning spielentscheidend werden, eben weil die Ketten und deren kleinste Details so zu Gehör gebracht weden, wie sie serviert werden. Das ist nicht wirklich eine akustische Lupe aber verdammt nah dran.

Weiter im Test mit dem Supra Sword, da wissen wir, was wir haben, an diversen Verstärkern. Mit dem Moon ACE sehr schön, sehr rund, sehr harmonisch, man vermisst eigentlich nichts, gutes Match. In der Kombi Moon 390 und Moon 330A so weit mit mehr Luftigkeit und soliderem Bass getoppt, dass dir, Sie müssen jetzt mal weglesen meine Damen, die Sonne aus dem Arsch scheint. Will heißen, gefällt mir. Origineller Abfall dann an der ATC P 1 Endstufe, die noch den Velas kaum gekannte Präzision einprügelte und an denen wirklich genial performte, wie der Neudeutsche sagt. Da kommen vor allem Bässe fein, der Hochton fällt aber zu sehr ab, kein Match, zumindest mit dem verwendeten Kabel. Der IN 300 von Atoll passt wieder gut, der Cambridge CXA 81, den man ehrlicherweise als unterklassig für diesen Lautsprecher bezeichnen müsste, hielt sich zumindest wacker, da fehlte nicht viel zu den richtig guten.

Ich werde natürlich weiter an der Concentro S 503 rumspielen und Euch sicher wissen lassen, wenn ich den einzig wahren Verstärker dazu gezogen habe. Mich beschleicht aber nach längerem Zusammenleben mit der Zicke zunehmend der Verdacht, dass man aus der mit sehr vielen Verstärkern absolut Erstaunliches rausholen kann, wenn man die Möglichkeiten und den Nerv hat, die auf den eigenen Hörschaden hinzutrimmen. Wie sagte schon meine Mutter: "Mit Gewalt lässt sich kein Bulle melken!" Wie wahr.

Nachtrag: Das mit der ATC P1 Endstufe hat mir natürlich keine Ruhe gelassen. Inzwischen konnte ich die mit dem Supra Sword Excalibur Lautsprecherkabel und der großartigen Atoll ST 300 Vorstufe/Streamer auf ein Niveau heben, wo sich selbst die Moon Vor-End-Kombi warm anziehen muss. Zicke gezähmt.

2. Nachtrag: Die Moons liegen wieder klar vorne, denen hat das Inakustik LS 1204 Air als Lautsprecherkabel brutal auf die Sprünge geholfen. Das spricht dafür, dass die Concentro S 503 stark auf Verstärker und die Kabelkapazität reagieren, da lohnt sich das Ausprobieren. Ermögliche ich Euch gerne.

Nur nochmal zur Klarstellung, weil offenbar vereinzelt mein Rumgeschwurbel hier nicht richtig verstanden wurde. Das sind Lautsprecher, die dir die Musik in wirklich seltenst gekannter Weise ehrlich und auf den Punkt hart ins Gesicht blasen. Die Bühne ist bis weit über die Preisklasse raus annähernd konkurrenzlos. So viele Details für´s Geld gibt´s normal nicht. So viel Hochton, so ehrliche Mitten und so tiefe Bässe sind im Kompaktlautsprecherformat auch für solche Preise kaum zu finden. Der Kickbass kickt fester als ELAC das "normal" macht. Der ist fertig, da lullt selbst der Kickbass einer Dynaudio Confidence noch rum. Das ist ein Klangerlebnis, das der preislichen Oberklasse, in der wir uns bewegen, mehr als entspricht.  Hier werden schlechte Quellen aber nicht geschönt, miese Aufnahmen fallen prozentual noch mehr ab, als bei "verrundeten" Lautsprechern. Das Zähmen der Zicke ist dann der Unterschied zwischen dem, was ein wirklich herausragender Lautsprecher kann und dem, was Euch persönlich als Wohlklang im Ohr schmeichelt, da kann ich Euch helfen. Solche Lautsprecher reagieren deutlich stärker als "normale" auf Verstärker, Kabel und Zubehör. Somit kann man sie halt auch dazu bringen, so zu klingen, wie sie Eurer Meinung nach klingen sollen.

Wer z.B. die äußerst geile Vorführung der Raidho XT 1 auf der Highend gehört hat. Da hing für knapp 200.000.- Euro Elektronik dran und auch nicht zufällig Moon. Die braucht mächtig Kraft, um zu klingen, bei der Concentro S 503 reicht schon der 240 Moon für knapp 3.000.- Euro Liste.

Die eigentliche Riesenchance mit den Concentro S 503 liegt aber darin, dass man in Räume, die die 1,5 m Wandabstand nicht zulassen, die eine Concentro S 507 gerne haben möchte, den Concentro Sound reinbringen kann, indem man die S 503 im Notfall mit einem sehr schnellen Subwoofer, wie z.B. denen von REL unterstützt. Und nein, gescheit eingestellt merkt keiner, dass ein Subwoofer mitläuft. Der hinkt auch vom Tempo her nicht hinterher.

Nachtrag 27.09.22 zu den Concentro S 503

Eine wirklich exzellente Kombination, in der die Concentro S 503 so richtig überragend klingen, ist die folgende:

Atoll ST 300 an 2 Hamony Design Endstufen A 90 M, dazwischen die Supra EFF IXLR Kabel und die "normalen" Supra Stromkabel mit 2.5 qmm (wer das noch perfektionieren möchte, nehme die Signal Projects Lynx Stromkabel), Supra Sword als neutrales Lautsprecherkabel, die Excalibur Jumper, den LS 100 Lautsprecherständer mit Gaia II Entkopplern. Das ist zwar nicht ganz billig aber äußerst beeindruckend vom Klang her.

Nochmal zum ELAC LS 100 Lautsprecherständer

UVP 1.198.- Euro. Hualp! Keine Kabelführung, den Lautsprecher müsste man auf das nackte Metall der oberen Platte schrauben, eher nicht zum Befüllen vorgesehen. Da sollten die Brüder bei ELAC nochmal drüber nachdenken, ob das state of the art ist. Ihr habt´s gut, Ihr habt mich, da kann man wegen des Preises ja mal reden. Ich mach Euch gerne einen Sonderpreis, heißt ja nicht, dass der nach unten geht. Habt Ihr erst mal 3.000 Euro für den Ständer gezahlt (und welcher Ständer ist nicht unbezahlbar - das wollten wir doch lassen!) seid Ihr auch viel stolzer drauf und verteidigt den richtig gegen Kritik.

ELAC LS 100 seitlich die Filze sind von mir

Man kann jetzt für die gewählte Lösung argumentieren, dass die Kabel, die ich am besten für die Concentros fand (Supra Sword Excalibur und Cardas Audio Clear Cygnus) eh nicht durch eine Kabelführung zu zwängen wären und der LS 100 durch die optimierte Neigung und die Möglichkeit, die 503er darauf festzuschrauben absolut sinnvoll ist, bei der oberen Platte muss aber unbedingt von ELAC nachgebessert werden, nicht dass der Lack bei der Schönheit plötzlich ab ist.

Die ELAC Concentro S 503 beim Bonsaimacho kaufen

Nie war er so wertvoll, wie heute, der Bonsaimacho. Ihr wisst ja, bei mir und mit mir kann man solche Ware immer testen, bevorzugt vor Ort, bei Euch in Euren Räumlichkeiten. Denn, was man sich für´s Leben merken kann: Oft ist es besser, Ihr stellt die Zicke auf Euch ein als dass Ihr Euch auf die, Ihr wisst schon. Das gilt nicht nur für Lautsprecher. Gesammelte Weisheiten des Bonsaimacho Band 8. Aktuell ist auch gerade ein Setup bei mir aufgebaut, das die Concentro S 503 so richtig und ohne Zickereien zur Geltung bringt. Da hängt ein Moon ACE als Vorstufe dran, eine Moon 330 A Endstufe, Gaia II unter dem LS 100 und ein Supra Excalibur als Lautsprecherkabel. Das kommt schon sehr fein rüber. Wenns Es also zMinga wohnts oder zAtting... schauts vorbei. Termin wär gut, ned, dassds alloa seids.

Wer gerade seine Testfreude entdeckt hat, möge anrufen. Das ist das, was man mit dem Handy erst machen kann, wenn What´s App kaputt ist.

Telefon klassische Fehlbedienung

In etwa so.

Bonsaimachosprofis wird aufgefallen sein, dass ich mich hier nicht abfällig über Werbung äußere - ist klar, die Concentro S 503 werben für sich selbst und verkaufen sich auch selber. Amen! Was ich aber nicht versäumen möchte zu erwähnen ist, dass Ihr bei mir noch einen Moon 390 mit HDMI-Board (neu und ovp) zum alten Preis erwerben könnt. Die Komiker versuchen ja jetzt den ohne HDMI-Board teurer als vorher zu verkaufen. Puh, doch noch Werbung untergebracht.


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